Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Fördermechanismen von REDD zum Erhalt der biologischen Vielfalt

Asien länderübergreifend, Asien, 2010

Eckdaten
Land/RegionAsien länderübergreifend, Asien
Ländereinordnung Global/regional
Summe 2 448 119 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 2 448 119 €
Finanziert über BMUB Finanzierungsinstrument IKI (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2010 - 2016
Sektor Waldschutz (Minderung)
Projektträger SNV – Netherlands Development Organisation
Projektpartner Laos: Ministerium für Landwirtschaft und Forstwirtschaft (MAF); Vietnam: Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (MARD)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
X Fast-Start-Zusage 2010-2012
X Biodiversitätszusage 2009
X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Das Projekt unterstützt die Regierungen von Vietnam und Laos dabei, den sozialen und ökologischen Zusatznutzen der Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung (REDD+) bei der Einführung von nationalen REDD+ Strategien zu berücksichtigen. Darüber hinaus ermitteln die Projektpartner Möglichkeiten für die Integration von sozialen und ökologischen Mindeststandards in bestehende Prozesse und Praktiken. Die Berücksichtigung von REDD+ Safeguards und Co-benefits erfordert die Einführung und Erprobung innovativer Mechanismen, um neben der Emissionsminderung auch die nachhaltige soziale Entwicklung der lokalen Bevölkerung und den Schutz der biologischen Vielfalt zu unterstützen. Solche Mechanismen beinhalten die Erarbeitung subnationaler REDD+ Umsetzungspläne, die soziale und umweltbezogene Kriterien berücksichtigen, sowie die Einführung von partizipatorischem Waldmonitoring und von lokalen Gewinn-Verteilungsmechanismen für REDD+.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • X berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • X haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte http://www.snvworld.org/node/4198 Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 28.01.2015 | Edit

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