Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Klimaschutz durch Walderhalt in pazifischen Inselstaaten

Asien länderübergreifend, Asien, 2010

Eckdaten
Land/RegionAsien länderübergreifend, Asien
Ländereinordnung Global/regional
Summe 4 900 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 4 900 000 €
Finanziert über BMUB Finanzierungsinstrument IKI (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2010 - 2015
Sektor Waldschutz (Minderung)
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Secretariat of the Pacific Community
Noumea/Suva
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
X Fast-Start-Zusage 2010-2012
X Biodiversitätszusage 2009
X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Das Projekt trägt dazu bei, Waldökosysteme im Pazifik zu erhalten und somit den Klimawandel abzumindern. Es unterstützt vier Inselstaaten dabei, die Voraussetzungen zur Teilnahme an einem internationalen Finanzmechanismus zur Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung (REDD+) zu schaffen. Die Projektpartner erarbeiten gemeinsam REDD+ Strategien und politische Regelungen und bauen ihre Fähigkeiten im Bereich Messung, Berichterstattung und Verifizierung (MRV) von Emissionsreduktionen auf nationaler Ebene aus. Auf lokaler Ebene setzt das Projekt in Zusammenarbeit mit Gemeinden und Nutzergruppen REDD+ Pilotprojekte um, die direkt den Waldbestand vor Ort erhalten. Auf regionaler Ebene wird ein kohärenter, übergreifender REDD+ Politikrahmen erarbeitet. Darüber hinaus baut das Projekt eine regionale REDD+ Informations- und Unterstützungsplattform auf. Dazu richtet es ein virtuelles Netzwerk von Nutzern und Fachexperten zu REDD+ ein, installiert eine Datenplattform und führt Trainingsmaßnahmen zum Betrieb des Netzwerks durch.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • X berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • X haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte https://www.giz.de/de/weltweit/18149.html http://www.spc.int/lrd/index.php?option=com_content&view=article&id=818&Itemid=527 Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 28.01.2015 | Edit

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