Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Integrierter Naturschutz und nachhaltige Naturressourcenbewirtschaftung im Hin Nam No Nationalpark und in seiner Umgebung

Laos, Asien, 2012

Eckdaten
Land/RegionLaos, Asien
Ländereinordnung LDC, Lower Middle Income Country
Summe 3 600 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 3 600 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2012 Projektzeitraum 2013 - 2016
Sektor Anpassung, Waldschutz (Minderung)
Rio Marker Minderung 1 Rio Marker Anpassung 1
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministry of Natural Resources and Environment (MONRE)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
X Fast-Start-Zusage 2010-2012
X Biodiversitätszusage 2009
X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Ziel ist es, dass die lokale Bevölkerung wirtschaftlich von der Strategie des nachhaltigen Ressourcenschutzes profitiert und die Entwaldung vermeidet. Ausgewählte Bevölkerungsgruppen sollen zusammen mit der Verwaltung zum Schutz der Biodiversität in Hin Nam No beitragen. Das Projekt setzt auf die Prinzipien des kollaborativen Managements, das Mittler (Behörde) und Zielgruppe (lokale Bevölkerung) an einen Tisch bringt, um die Schutz- und Verwaltungsaufgaben gemeinsam zu meistern. Der Projektpartner erhält Unterstützung, um seine Fähigkeiten in der Gebietsverwaltung zu verbessern. Gleichzeitig werden die Instrumente des kollaborativen Managements für die Zusammenarbeit aller am Projekt beteiligten Akteure entwickelt und als Modell auch auf der nationalen Ebene angeboten. So trägt das Vorhaben dazu bei, die Schutzgebietsplanung und die Planungen auf Distrikt- und Provinzebene zu harmonisieren. Um die wirtschaftliche Situation der lokalen Bevölkerung zu verbessern, werden ökotouristische Produkte in und am Schutzgebiet entwickelt und zur Kommerzialisierung – in Form von Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft (EPW) – angeboten. Außerdem fördert das Projekt naturschutzkonforme, einkommensschaffende Maßnahmen Die Aufnahme als UNESCO-Weltkulturerbe würde zudem die internationale Anerkennung steigern und somit die Erschließung finanzieller Ressourcen und das Tourismusmarketing deutlich erleichtern.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • X berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
https://www.giz.de/de/weltweit/17453.html http://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documents/ina/vortraege/2010-Vernetzung-Biod-Froede.pdf Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 08.06.2015 | Edit

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