Klimaverträgliches Abfallbehandlungszentrum in der Region Marga-Marga
Eckdaten | |||
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Land/Region | Chile, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
2 400 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 2 400 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2008 | Projektzeitraum | 2008 - 2010 |
Sektor | Minderung | ||
Projektträger | Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS), Birkenfeld | ||
Projektpartner | Cosmar S.A. Gestion de Proyectos Regionales |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel des Projektes ist die Einführung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft mit stofflicher und energetischer Verwertung der Siedlungsabfälle im Kommunalverband Marga-Marga, Region Valparaíso. Ein Behandlungszentrum für bis zu 175.000 Tonnen Siedlungsabfälle pro Jahr dient hierfür als Modellvorhaben. Das Konzept sieht unter anderem eine mechanisch-biologische Abfallbehandlungs-, eine Vergärungsanlage zur Erzeugung von Biogas und Dünger wie auch die Stabilisierung nicht verwertbarer Abfallteilmengen vor. Auch ein Schulungszentrum für Fachleute und Privathaushalte soll Bestandteil des Komplexes werden.
Der Kommunalverband Marga-Marga plant, die Umsetzung des Konzepts international auszuschreiben. Bei vollständiger Umsetzung könnten in den ersten fünf Jahren durchschnittlich zirka 32.500 Tonnen CO2-Equivalent pro Jahr vermieden werden. Die durchgeführte Umweltverträglichkeitsprüfung ergab außerdem positive Effekte auf Boden- und Gewässerschutz sowie geringere Lärm- und Geruchsemissionen. Die lokale Wertschöpfung würde gestärkt und die Entwicklung neuer Märkte für Sekundärrohstoffe und erneuerbare Energien angestoßen.
zuletzt aktualisiert: 02.12.2012 | Edit