CDM-Projekt zur ländlichen Elektrifizierung
Eckdaten | |||
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Land/Region | Burkina Faso, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | LDC, African Country, Low Income Country | ||
Summe |
842 691 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 842 691 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2008 | Projektzeitraum | 2008 - 2010 |
Sektor | Minderung | ||
Projektträger | atmosfair gGmbH, Bonn | ||
Projektpartner | Ministère des Mines des Carrières et de l'Energie (Energieministerium); Société National d’Electricité du Burkina (nationaler Stromversorger und Netzbetreiber) |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel des Projektes ist der Aufbau und Betrieb von Kleinanlagen zur Gasifizierung von Biomasse, Erntereste von Hirse oder Baumwolle, die bislang lediglich verfeuert werden. In den geplanten Anlagen wird im Pyrolyse-Verfahren aus Biomasse Strom erzeugt. Dabei werden ca. 5.000 - 7.500 t CO2 pro Jahr eingespart. Die bei der Gasifizierung enstehende Holzkohle ist als Dünger auf den Äckern verwendbar. Das Vorhaben soll als CDM-Gold Standard Projekt entwickelt werden.
Neben der unmittelbaren Einsparung von Treibhausgasen trägt das Projekt zu einer verbesserten Stromversorgung im ländlichen Raum sowie zur Senkung der Stromkosten bei. Außerdem werden durch den Biomasseankauf zusätzliche Einkommensmöglichkeiten für die ländliche Bevölkerung und neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Technologie lässt sich auf andere Standorte übertragen und kann somit die nachhaltige Elektrifizierung ländlicher Gebiete vorantreiben. Als Gold-Standard-Projekt hat das Projekt überdies Signalwirkung für die Entwicklung des Clean Development Mechanism (CDM) in Afrika.
zuletzt aktualisiert: 02.12.2012 | Edit