Maßnahmen zur Klimaanpassung in Beira
Eckdaten | |||
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Land/Region | Mosambik, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | LDC, African Country, Low Income Country | ||
Summe |
13 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 13 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | EKF (BMZ) (bilateral) |
Jahr | 2011 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | Rio Marker Anpassung | ||
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main | ||
Projektpartner | |||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das FZ-Projekt soll einen Beitrag zur besseren Resilienz der Stadt Beira gegen negative Folgen des Klimawandels leisten (Entwicklungspolitisches Ziel).
Im Rahmen der FZ-Maßnahme soll die überwiegend arme Wohnbevölkerung in einem Teilbereich der Stadt Beira sowie dort ansässiges informelles Gewerbe vor Überschwemmungsrisiken, insbesondere bei Starkregenereignissen und Sturmflut, geschützt werden (Ziel des Vorhabens). Dies dient gleichzeitig der Reduzierung von Gesundheitsrisiken und der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen (Nebenziele).
Das Vorhaben soll die natürliche Entwässerungsfunktion des Rio Chiveve wieder herstellen und die Kapazitäten der Stadt Beira für Betrieb und Wartung des Entwässerungssystems stärken.
Die Zielgruppe des Vorhabens lebt im Niederschlagsgebiet des Flusses Chiveve. Dieses Gebiet umfasst sowohl Teile formeller Stadtviertel als auch die große informelle Siedlung Goto.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
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tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
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tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
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beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
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berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
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haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
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berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
https://www.kfw-entwicklungsbank.de/ipfz/Projektdatenbank/Massnahmen-zur-Klimaanpassung-in-Beira-29965.htm, 22.04.2014
zuletzt aktualisiert: 22.04.2014 | Edit