Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Meeres- und Küstenbiodiversität Costa Ricas – Anpassung an den Klimawandel

Costa Rica, Mittel- und Südamerika, 2010

Eckdaten
Land/RegionCosta Rica, Mittel- und Südamerika
Ländereinordnung Upper Middle Income Country
Summe 3 500 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 3 500 000 €
Finanziert über BMUB Finanzierungsinstrument IKI (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2010 - 2014
Sektor Waldschutz (Minderung)
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministerium für Umwelt
Energie und Telekommunikation (MINAET)
Sistema Nacional de Areas de Conservacion (SINAC)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
X Fast-Start-Zusage 2010-2012
X Biodiversitätszusage 2009
X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Das Projekt trägt dazu bei, ein nationales Schutzgebietssystem einzurichten, das möglichst viele Ökosysteme umfasst, effizient gemanagt wird und über eine stabile Finanzierung verfügt. Es errichtet Strukturen zum Biomonitoring und führt Vulnerabilitäts- und Risikoanalysen bestehender sowie neu auszuweisender Schutzgebiete durch. Aufbauend auf den dabei gewonnen Erkenntnissen entwickelt das Projekt Konzepte und Strategien zur Anpassung der Meeres- und Küstenökosysteme an den Klimawandel, die auf die lokalen Bedürfnisse und Herausforderungen eingehen. Durch Schulungen und Beratung stärkt es die Managementfähigkeiten der zuständigen Institutionen und Akteure und erarbeitet mit ihnen Bewirtschaftungspläne zum Co-Management der Meeres- und Küstenschutzgebiete. Zudem entwickelt das Projekt innovative Finanzierungsinstrumente wie zum Beispiel Zahlungen für Ökosystemdienstleistungen speziell für den Kontext von Meeres- und Küstenschutzgebieten in Costa Rica und erprobt sie in Pilotprojekten.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • O beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 28.01.2015 | Edit

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