Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Integrierter Ansatz für die Entwicklung klimafreundlicher Ökonomien

Europa, Kaukasus, Zentralasien länderübergreifend, Ost- und Südosteuropa, Kaukasus, Zentralasien, 2011

Eckdaten
Land/RegionEuropa, Kaukasus, Zentralasien länderübergreifend, Ost- und Südosteuropa, Kaukasus, Zentralasien
Ländereinordnung Global/regional
Summe 2 875 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 2 875 000 €
Finanziert über BMUB Finanzierungsinstrument IKI (bilateral)
Jahr 2011 Projektzeitraum 2011 - 2013
Sektor Minderung
Rio Marker Minderung 2 Rio Marker Anpassung 0
Projektträger Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Projektpartner Rat für nachhaltige Entwicklung in Zentralasien (MKUR); Kasachstan: Ministerium für Umwelt; Kirgisistan: Staatsagentur für Umweltschutz und Forstwirtschaft bei der Regierung; Tadschikistan: Ministerium für Energie und Industrie; Turkmenistan: Ministerium für Naturschutz; Usbekistan: Ministerium für Wirtschaft
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
X Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Ziel des Projekts ist es, die 5 Länder Zentralasiens bei der Erarbeitung eines umfassenden klimaschutzpolitischen Rahmens zu unterstützen, der die wirtschaftliche Entwicklung kohlenstoffarm und klimafreundlich ausrichtet. Es unterstützt die kasachische Regierung dabei, eine Strategie für Grünes Wachstum (Green Growth Strategy) zu erarbeiten. In den vier anderen Ländern identifizieren die Projektpartner finanzierungsreife national angemessene Minderungsmaßnahmen (NAMAs). Dabei werden die NAMA-Konzepte selbst entwickelt, aber auch Blaupausen für Minderungsinstrumente wie beispielsweise energieeffiziente Gebäudesanierung oder Nutzung erneuerbarer Energien für relevante Wirtschaftssektoren, die auch auf andere Länder übertragen und teilweise auch für die NAMA-Entwicklung in anderen Sektoren genutzt werden können. Ein weiterer Eckpunkt des Projekts ist die Förderung von Technologiekooperation. Das Projekt steigert die Anwendbarkeit und Akzeptanz von NAMAs als zentrales Element einer internationalen Minderungsarchitektur. Als neues Instrument im Kontext der Klimaverhandlungen tragen der Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit auf nationaler und regionaler Ebene entscheidend zur Weiterentwicklung von NAMAs bei.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • X tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • O beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte, Februar 2015

zuletzt aktualisiert: 27.02.2015 | Edit

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