Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Kooperationsprogramm zur Anpassung an den Klimawandel Sierra Madre/Chiapas

Mexiko, Mittel- und Südamerika, 2011

Eckdaten
Land/RegionMexiko, Mittel- und Südamerika
Ländereinordnung Upper Middle Income Country
Summe 1 499 889 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 1 499 889 €
Finanziert über BMUB Finanzierungsinstrument IKI (bilateral)
Jahr 2011 Projektzeitraum 2011 - 2014
Sektor Anpassung
Rio Marker Minderung 0 Rio Marker Anpassung 2
Projektträger The Nature Conservancy (TNC)
Projektpartner Ministerium für Landwirtschaft
Viehwirtschaft
ländliche Entwicklung
Fischerei und Ernährung (SAGARPA) Mexiko
Comisión Nacional del Agua (CONAGUA)
Comisión Nacional de Áreas Naturales Protegidas
(CONANP)
Comisión Nacional Forestal (CONAFOR)
Investigaciones Forestales
Agrícolas y Pecuarias (INIFAP)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
X Fast-Start-Zusage 2010-2012
X Biodiversitätszusage 2009
X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit
Das Projekt unterstützt die Partner in Mexiko, eine Strategie für wirksame, ökosystembasierte Anpassungsmaßnahmen in Wassereinzugsgebieten in Küstenregionen zu entwerfen und umzusetzen. Die Strategie befasst sich gleichzeitig mit dem Schutz von Ressourcen sowie der nachhaltigen ökonomischen Entwicklung in der Region. Dadurch soll der Einfluss des Klimawandels auf Ökosysteme verringert und die Lebensgrundlage der Bevölkerung erhalten bleiben. Die Projektpartner untersuchen zunächst eine Projektregion auf Anfälligkeit gegenüber Klimaveränderungen und unterteilen sie in Risikogebiete bei Extremwetterereignissen. Für diese Gebiete planen sie anschließend entsprechende Anpassungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Aufforstung oder ökologische Wiederherstellung von Ökosystemen. Die Maßnahmen sollen durch den globalen Kohlenstoffmarkt sowie durch eine regionale, öffentliche Investitionsstrategie, die im Laufe des Projekts aufgebaut wird, nachhaltig finanziert werden. Zusätzlich macht sich das Projekt partizipative Ansätze zunutze, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, Kooperationen mit kommunalen Strukturen zu schließen und Verantwortlichkeit bei Entscheidungsträgern einzufordern.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • O beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • O berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 30.06.2014 | Edit

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