Unterstützung des RAHA-Programms
Eckdaten | |||
---|---|---|---|
Land/Region | Pakistan, Asien | ||
Ländereinordnung | Lower Middle Income Country | ||
Summe |
10 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 5 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2012 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main | ||
Projektpartner | UNHCR Pakistan | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das Refugee Affected and Hosting Areas Programme (RAHA) umfasst die Rehabilitierung und den Ausbau sozialer und wirtschaftlicher Infrastruktur sowie Existenzförderungsmaßnahmen vorwiegend in den Provinzen Khyber Pakhtunkhwa und Baluchistan. Das Programm gliedert sich in 2 Komponenten: Die RA-Komponente umfasst Maßnahmen in den ehemals von afghanischen Flüchtlingen besiedelten Gebieten und wird von UNDP federführend umgesetzt. Die HA-Komponente beinhaltet Maßnahmen in Gemeinden, die weiterhin afghanische Flüchtlinge beherbergen und wird vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) umgesetzt. Ziel ist es, die regionale Stabilität zu verbessern und die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen auszugleichen, die durch die Präsenz der afghanischen Flüchtlinge in den letzten 30 Jahren hervorgerufen wurden. Weiterhin soll das Programm die friedliche Koexistenz zwischen der pakistanischen Bevölkerung und den derzeit 2-3 Millionen afghanischen Flüchtlingen fördern. Hierzu werden Maßnahmen in den Sektoren Soziale Infrastruktur, Wasser/Abwasser, Grundbildung, Basisgesundheit, Umweltressourcen und Existenzförderung finanziert.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
O
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
X
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
https://www.kfw-entwicklungsbank.de/ipfz/Projektdatenbank/Unterstuetzung-des-RAHA-Programms-30081.htm
http://kpkcar.org/projects.php?project_id=7
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 08.06.2015 | Edit
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---|---|---|---|---|
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