Anpassung an Klimarisiken und Versicherungslösungen in der Karibik (Jamaika, St. Lucia, Grenada, Belize, Guyana)
Eckdaten | |||
---|---|---|---|
Land/Region | Mittel- und Südamerika landerübergreifend, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Global/regional | ||
Summe |
2 035 530 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 2 035 530 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2011 | Projektzeitraum | 2011 - 2014 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 2 |
Projektträger | Munich Climate Insurance Initiative (MCII) | ||
Projektpartner | Caribbean Catastrophe Risk Insurance Facility (CCRIF) MicroEnsure Munich Re |
||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit X Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das Projekt erarbeitet Lösungen zum Umgang mit extremen Wetterereignissen wie beispielsweise Hurrikans oder Dürren und unterstützt die Entwicklung und Einführung von öffentlichen Sicherheitsnetzen und öffentlich-privaten Versicherungslösungen für gefährdete Bevölkerungsgruppen. Dafür bringt es drei wesentliche Akteure zusammen: die Caribbean Catastrophe Risk Insurance Facility (CCRIF) als regionalen Versicherungspool, MicroEnsure, einen Vorreiter in der Bereitstellung lokaler Versicherungslösungen, sowie den internationalen Rückversicherer Munich Re. Die Projektpartner entwerfen und implementieren Produkte, die Risikoreduzierung und Klimarisikoversicherung verbinden, um Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen, wie Landwirte und Kleinbauern in der Karibik gegen wetterbedingte Schäden abzusichern. Wird ein festgelegter Grenzwert, zum Beispiel der Regenmenge oder Windstärke überschritten, erhalten die Versicherten automatisch ihre Prämie ausgezahlt; aufwendige Schadensregulierungen sind nicht notwendig.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
…weiterlesen
- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
X
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
O
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
X
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte
http://www.climate-insurance.org/front_content.php?idcat=873
http://www.climate-insurance.org
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 30.06.2014 | Edit
Weitere Einträge
Projekt | Land | Jahr | Sektor | Betrag |
---|---|---|---|---|
Raumordnung und nachhaltige Entwicklung in Zentralamerika | Mittel- und Südamerika landerübergreifend | 2014 | Anpassung |
1 000 000 € (Zuschuss) |
Agrobiodiversitätsprogramm Zentralamerika | Mittel- und Südamerika landerübergreifend | 2014 | Cross-cutting |
7 000 000 € (Zuschuss) |
Programm zu Modernisierung und Stärkung der Siedlungswasserwirtschaft - PROAGUA II | Peru | 2014 | Anpassung |
5 500 000 € (Zuschuss) |
Beitrag zu den Umweltzielen Perus (ProAmbiente) | Peru | 2014 | Cross-cutting |
5 000 000 € (Zuschuss) |
Siedlungswasserwirtschaft in Lima II (SEDAPAL II) | Peru | 2014 | Cross-cutting |
9 000 000 € (Zuschuss) |
Programm für nachhaltige Forstwirtschaft II | Peru | 2014 | Waldschutz (Minderung) |
4 000 000 € (Zuschuss) |
Programm für nachhaltige Forstwirtschaft II | Peru | 2014 | Waldschutz (Minderung) |
3 000 000 € (Zuschuss) |
Begleitmaßnahme für das Programm Abfallmanagement | Peru | 2014 | Minderung |
1 000 000 € (Zuschuss) |
Beteiligung am Multi-Donor Trust Fund | Mittel- und Südamerika landerübergreifend | 2014 | Cross-cutting |
7 000 000 € (Zuschuss) |
Programm zur Effizienzverbesserung der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in Nicaragua | Nicaragua | 2014 | Anpassung |
215 000 € (Zuschuss) |