Programm Wasser- und Sanitärversorgung
Eckdaten | |||
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Land/Region | Benin, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | LDC, African Country, Lower Middle Income Country | ||
Summe |
500 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 250 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2012 | Projektzeitraum | 2004 - 2015 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Ministerium für Bergbau Energie und Wasser |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel ist es, die Bevölkerung Benins besser mit sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen zu versorgen. Der Anteil der Bevölkerung mit Anschluss an Wasserversorgungseinrichtungen und sanitäre Anlagen soll bis 2015 deutlich steigen. Das Programm arbeitet auf drei Ebenen. Erstens wird die Wasserwirtschaftsverwaltung unterstützt, um die Dezentralisierung ihrer Strukturen und den Aufbau der regionalen Kapazitäten organisatorisch und logistisch umzusetzen. Mittelfristig sollen sie so ihrer Regulierungsfunktion gerecht werden können. Zweitens wird die nationale Wassergesellschaft SONEB bei der Verbesserung der städtischen Wasserversorgung beraten. Vor allem die regionalen Niederlassungen im Dienste der Kommunen sollen so effizienter arbeiten. Drittens werden die Kommunen bei ihrer neuen Aufgabe der dezentralisierten Wasserversorgung begleitet. Hier konzentriert man sich zunächst auf die Bedarfsplanung und die Sicherstellung von Wartung und Instandhaltung der Anlagen der ländlichen Wasserversorgungssysteme, insbesondere durch die Qualifizierung privater Betreiberstrukturen. Dörfliche Wassernutzgemeinschaften werden darüber hinaus für Managementaufgaben geschult, die Bevölkerung wird mit Kampagnen über Hygieneempfehlungen informiert.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
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tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
O
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/18987.html
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit