Programm zur Verbesserung der Wasserversorgung
Eckdaten | |||
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Land/Region | Afghanistan, Ost- und Südosteuropa, Kaukasus, Zentralasien | ||
Ländereinordnung | Low Income Country | ||
Summe |
6 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 3 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2012 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Afghanisches Ministerium für Städtebau; Afghanisches Ministerium für Energie und Wasser; Städtische Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft Afghanistans | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel ist, dass die afghanischen Institutionen eine nachhaltige Wasserversorgung- und Abwasserentsorgung betreiben. Die GIZ unterstützt Afghanistan von 2008 bis 2018 beim Aufbau einer funktionieren Wasserversorgung- und Abwasserentsorgung in den Städten. Die lokale Wasserwirtschaft wird dezentralisiert. Pilotprojekte bilden die Basis für eine nationale Abwasserpolitik. Zusammen mit der KfW Entwicklungsbank unterstützt die GIZ den Aufbau von lokalen Wasserbetreibern und den Betrieb funktionierender Infrastruktur. Außerdem baut die GIZ städtische dezentrale Anlagen zur Entsorgung von Abwasser. Entscheidungsträger der Wasserwirtschaft sind eine wichtige Zielgruppe: Die GIZ qualifiziert Fachkräfte auf lokaler, regionaler und zentraler Ebene. Sie sollen Strategien für den nachhaltigen Schutz und die Verwaltung der Wasserressourcen umsetzen. Auch das Bewusstsein der Bevölkerung für den Wert von sauberem Wasser wird geschärft. Die GIZ unterstützt Kampagnen zu Themen wie Hygiene und Wassernutzung. Auch werden Maßnahmen für die grenzüberschreitende Wasserwirtschaft entwickelt, um Spannungen zwischen Afghanistan und seinen Nachbarländern zu verhindern. Zum Schutz des Grundwassers werden Pilotanlagen eingerichtet.
Schließlich wird das Personal des Wasser- und Energieministeriums ausgebildet, um einen Nationalen Wasserwirtschafts-Masterplan zu erstellen.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
O
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
X
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
O
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
https://www.giz.de/de/weltweit/14701.html
https://www.giz.de/de/downloads/giz2011-verbesserung-wasserversorgung-afghanistan-de.pdf
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 08.07.2014 | Edit