Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Programm erneuerbare Energie und Energieeffizienz

Bangladesch, Asien, 2012

Eckdaten
Land/RegionBangladesch, Asien
Ländereinordnung LDC, Low Income Country
Summe 3 000 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 3 000 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2012 Projektzeitraum 2013 - 2016
Sektor Minderung
Rio Marker Minderung 2 Rio Marker Anpassung 0
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministry of Power
Energy
and Mineral Resources (MPEMR)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Ziel ist es, eine größere Zahl dezentralisierter, erneuerbarer Energiequellen für Haushalte und Unternehmen zur Verfügung zu stellen und die vorhandene Energie effizienter zu nutzen. Arme Familien sollen zunehmend die Möglichkeit bekommen, ihre veralteten und gesundheitsschädlichen Geräte und Vorrichtungen wie traditionelle Kochstellen und Kerosinlampen zu ersetzen. Das Programm „Nachhaltige Energie für die Entwicklung des Landes“ verfolgt eine Strategie auf mehreren Ebenen und sieht die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Partnern vor. Auf politischer Ebene ist das Ministerium für Energie und Bodenschätze (Ministry of Power, Energy, and Mineral Resources – MPEMR) der wichtigste Partner. Die GIZ berät das Ministerium im Hinblick auf Möglichkeiten zur Verbesserung der rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen für den Energiesektor. Dazu gehören die Entwicklung einer Energiepolitik und die Festlegung von Vorschriften und Regeln zur Energieeinsparung. Außerdem unterstützt das Programm den Aufbau einer Behörde für die nachhaltige Entwicklung des Energiesektors (Sustainable Energy Development Authority)

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • X tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
https://www.giz.de/de/weltweit/15127.html, Februar 2015

zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit

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