Tropenwaldschutz in der Ökoregion „Guiana Shield“ (Brasilien, Guyana, Surinam)
Eckdaten | |||
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Land/Region | Mittel- und Südamerika landerübergreifend, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Global/regional | ||
Summe |
2 250 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 2 250 000 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2009 | Projektzeitraum | 2009 - 2011 |
Sektor | Waldschutz (Minderung) | ||
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main, Conservation International | ||
Projektpartner | Secretaria de Medio Ambent do Estado do Papá Belém (Brasilien) |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel des Projekts ist der Schutz bzw. die nachhaltige Bewirtschaftung bedeutsamer Regenwaldgebiete innerhalb des Guiana Shield, d.h. in Surinam, Guyana und Brasilien. Vorgesehen ist die Planung und Ausstattung von Schutzgebieten in Nord-Brasilien mit einer Fläche von insgesamt ca. 100.000 km2 (Schutzgebiet Selva do Amapá, Maracá-Jipióca, Jari und Nord-Pará). Darüber hinaus werden nationale Waldinventuren mit Kartenmaterial und satellitengestützten Kontrollsystemen erstellt und daraus abgeleitet Pilotvorhaben zum Waldschutz mit der lokalen Bevölkerung in Guyana und Surinam entwickelt.
Das Projekt trägt zum Erhalt eines global signifikanten Kohlenstoffspeichers und dem Erhalt der Biodiversität im Projektgebiet bei. Als besonders innovativ ist hervorzuheben, dass in Guyana und Surinam eine REDD-taugliche, radargestützte Monitoring- und Erfassungsmethodik für sog. „high forest cover, low deforestation (HFLD) countries“ als Grundlage für einen langfristigen Waldschutz erarbeitet wird. In Brasilien werden praxistaugliche Ansätze für großräumigen Gebietsschutz mit Zonen unterschiedlicher Schutzintensität (Naturschutzgebiete, Forstreservate, Ökokorridore) weiterentwickelt. Zudem wird der fachliche Austausch zum Thema Waldschutz zwischen den drei Nachbarländern gefördert.
zuletzt aktualisiert: 28.03.2013 | Edit