Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Programm zur Förderung von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien

Nepal, Asien, 2012

Eckdaten
Land/RegionNepal, Asien
Ländereinordnung LDC, Lower Middle Income Country
Summe 14 000 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 14 000 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2012 Projektzeitraum k.A.
Sektor Minderung
Rio Marker Minderung 2 Rio Marker Anpassung 0
Projektträger KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main
Projektpartner Nepal Industrial Development Corporation Ltd. (NIDC)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Im Rahmen des Programms sollen Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz im industriellen und gewerblichen Sektor von Nepal gefördert werden. Dazu soll über die nepalesische Regierung ein Finanzierungsbeitrag an den Programmträger Nepal Industrial Development Corporation Ltd. (NIDC) vergeben werden, der diesen zur finanziellen Unterstützung der Investitions- und Implementierungskosten einer begrenzten Anzahl von ausgewählten Referenzprojekten in den energieintensiven Wirtschaftsbereichen von Nepal verwenden soll. Es sollen hierbei solche Maßnahmen gefördert werden, die Demonstrationscharakter hinsichtlich der Machbarkeit und Sinnhaftigkeit von Investitionen in die Verbesserung der Energieeffizienz haben und von denen man sich Nachahmeffekte durch andere Unternehmen im jeweiligen Sektor verspricht. Die Zuschüsse sollen in ihrer Höhe begrenzt sein, so dass negative Wirkungen auf die Wettbewerbssituation im jeweiligen Marktsegment vermieden werden. Das FZ Vorhaben ist offen konzipiert, d. h. es werden im Vorfeld keine konkreten Vorgaben zu Mittelaufteilungen nach Sektor oder Technologie vorgenommen. Für die Finanzierung des FZ Programms stehen Haushaltsmittel von insgesamt EUR 2 Mio. zur Verfügung, die weitgehend für Investitionszuschüsse, Kosten der Programmimplementierung aber auch in begrenztem Umfang für Maßnahmen zur Qualifizierung des Projektträgers Verwendung finden sollen. Die Laufzeit des Programms soll etwa 3 Jahre betragen.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • X tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • O beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
https://www.kfw-entwicklungsbank.de/ipfz/Projektdatenbank/Programm-zur-Foerderung-von-Energieeffizienz-und-Erneuerbaren-Energien-26361.htm, Februar 2015

zuletzt aktualisiert: 08.06.2015 | Edit

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