Globales Frühwarnsystem für den Klimawandel - eine Fallstudie als Grundlage der Gestaltung des Systems
Eckdaten | |||
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Land/Region | Afrika länderübergreifend, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | African Country, Global/regional | ||
Summe |
618 451 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 618 451 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2012 | Projektzeitraum | 2012 - 2014 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 2 |
Projektträger | Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), Paris | ||
Projektpartner | Burkina Faso: Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung; Ghana: Ministerium für Umwelt Wissenschaft und Technologie (MEST) Environmental Protection Agency; Kenia: Ministerium für Umwelt und mineralische Ressourcen National Environment Management Authority |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit X Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Dieses Projekt ist die erste Etappe der Entwicklung von „CLIM-WARN“, eines globalen Frühwarnsystems für Klimaänderungen. Denn bisher ist die Reichweite aktueller, klimabezogener Frühwarnsysteme noch weit von dem entfernt, was notwendig und technisch machbar wäre. CLIM-WARN wird Warnungen an die am stärksten gefährdeten Regionen der Welt herausgeben, und zwar so, dass genug Zeit bleibt, auf die Hinweise zu reagieren (Zeithorizont zwischen sechs Monaten und zehn Jahren). Um die für die Planung des Systems benötigten Basisdaten zu gewinnen, erstellt das Projekt eine Fallstudie in Westafrika. Für die Ausgestaltung dieses umfassenden Frühwarnsystems mit Schwerpunkt auf den am stärksten gefährdeten Entwicklungsländern identifizieren die Projektpartner potenzielle Nutzer, entwickeln Musterpläne und erhöhen die Effizienz der Datenweitergabe.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
X
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/projekte
http://www.unep.org/science/chief-scientist/Activities/DisastersandConflicts/EarlyWarningSystemsforExtremeEvents.aspx
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 26.01.2015 | Edit