Effektives Schutzgebietsmanagement im peruanischen Amazonasgebiet, Phase II
Eckdaten | |||
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Land/Region | Peru, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
3 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 3 000 000 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2009 | Projektzeitraum | 2009 - 2012 |
Sektor | Waldschutz (Minderung) | ||
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main | ||
Projektpartner | Peruanischer Schutzgebietefonds PROFONANPE Lima Peruanische Schutzgebietsbehörde SERNANP Lima |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
In Peru liegen 14 Prozent des gesamten Amazonas-Tropenwaldgebiets; das Gebiet ist somit ein bedeutender Kohlenstoffspeicher. Die dort ansässige Bevölkerung ist jedoch arm und auf den Wald als Rohstoffquelle angewiesen. Nicht nachhaltige Nutzung und illegale Rodungen für die Holzindustrie führen dazu, dass jährlich etwa 50.000 Hektar in der Region entwaldet werden.
Mit einer neuen Phase wird das bereits bestehende Projekt zum Schutz von Wald-Ökosystemen in der Amazonasregion räumlich und thematisch ausgeweitet. Drei angrenzende Schutzgebiete, mit einer zusätzlichen Fläche von insgesamt 686.000 Hektar und Puf-ferzonen von circa einer Millionen Hektar, kommen hinzu. Das Projekt unterstützt die Bevölkerung und die für Schutzgebiete zuständigen Behörde SERNANP (Servicio Nacional de Áreas Naturales Protegidas por el Estado) bei der Verwaltung und ihrem partizipativen Management. Es baut ihre Managementfähigkeiten aus und investiert in Maßnahmen zur nach-haltigen Ressourcennutzung und zu alternativen Einkommen in den Pufferzonen. Das reduziert die Entwaldung und die daraus resultierenden CO2-Emissionen. Die vermiedenen Emissionen werden durch ein Monitoringsystem für Reducing Emissions from Deforestation and Degradation (REDD) nach Standards des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) quantifiziert. Zudem wird die peruanische Regierung unterstützt, die Erfahrungen aus dieser Pilotregion in die aktuelle Politik zum Thema REDD einzubringen.
zuletzt aktualisiert: 28.03.2013 | Edit