Anrechnungsregeln für die Erreichung der Minderungsziele von Nicht-Annex 1 Ländern
Eckdaten | |||
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Land/Region | Mittel- und Südamerika landerübergreifend, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Global/regional | ||
Summe |
3 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 3 000 000 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | EKF (BMUB) (bilateral) |
Jahr | 2013 | Projektzeitraum | 2014 - 2017 |
Sektor | Minderung | ||
Rio Marker Minderung | Rio Marker Anpassung | ||
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Costa Rica: Ministerium für Umwelt Energie und Telekommunikation; Kolumbien: Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung; Mexiko: Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Gemeinsam mit den drei Partnerländern Costa Rica, Kolumbien und Mexiko entwickelt das Projekt praktikable Richtlinien und spezifische Regeln für die Anrechnung der jeweiligen Minderungsziele im Rahmen eines zukünftigen Klimaregimes und wendet diese an. Bislang unterscheiden sich die Ziele der Schwellen- und Entwicklungsländer oft sehr. Einige haben absolute Ziele eingereicht, andere Maßnahmenpakete, Intensitätsziele oder sektorale Ziele; teils decken die Ziele ein ganzes Land, teils nur einzelne Regionen oder Sektoren ab. Die Anrechnungsregeln des Kyoto-Protokolls und der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen UNFCCC decken diese Zieltypen bislang nicht ab. Im Rahmen des Vorhabens erstellen die Projektpartner ein Softwaretool, das den Grad der Zielerreichung für viele verschiedene Zieltypen ermittelt. Dieses wird nach Fertigstellung in den Ländern angewandt und auch anderen Ländern sowie in internationalen Foren zur Verfügung gestellt. So schafft das Vorhaben die Grundlagen für eine zielgerichtete Klimapolitik, da so der Fortschritt bei der nationalen Zielerreichung deutlich gemacht wird. Dies erhöht die Transparenz und verbessert das Monitoring von Regierungshandeln. Die Ausgestaltung der Anrechnungsregeln kann einen erheblichen Einfluss auf die realen Minderungen und damit auf die Erreichung des 2-Grad Ziels haben.
zuletzt aktualisiert: 13.04.2016 | Edit