Vermeidung von Entwaldung, Walddegradierung und Verlagerungseffekten zur Erhaltung von Kohlenstoffsenken und biologischer Vielfalt
Eckdaten | |||
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Land/Region | Asien länderübergreifend, Asien | ||
Ländereinordnung | Global/regional | ||
Summe |
7 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 7 000 000 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2011 | Projektzeitraum | 2011 - 2014 |
Sektor | Waldschutz (Minderung) | ||
Rio Marker Minderung | 2 | Rio Marker Anpassung | 0 |
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main, WWF Deutschland, Frankfurt | ||
Projektpartner | Laos: Ministerium für Land- und Forstwirtschaft Laos (MAF); Vietnam: Ministerium für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung Vietnam (MARD) | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit X Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das Projekt setzt sich dafür ein, Treibhausgasemissionen aus der Zerstörung von Wäldern um mindestens 1,8 Millionen Tonnen CO2 in fünf Jahren durch verbessertes Schutzgebietsmanagement zu reduzieren. Dafür entwickeln die Projektpartner einen nachhaltigen Bewirtschaftungsplan für ein rund 220.000 Hektar großes Waldgebiet, bestehend aus vier Naturschutzgebieten und zwei verbindenden Korridoren und setzten diesen in die Praxis um. Das Projekt verbessert die Kontrolle der Schutzgebiete und schult die zuständigen Institutionen im effektiven Schutzgebietsmanagement. Die lokalen Verwaltungen lernen außerdem, wie Mechanismen zur Reduktion von Emissionen durch Entwaldung und der Zerstörung von Wäldern (REDD+) funktionieren, wie man einen entsprechenden Projektentwurf entwickelt und wie man die Kohlenstoffvorräte der Wälder und deren Veränderung erfasst. Zudem stellt das Projekt Naturwälder in weiteren Waldkorridoren im Grenzgebiet zwischen Vietnam und Laos durch Aufforstung, Anreicherungspflanzungen und nachhaltige Waldwirtschaft wieder her. Neu eingeführte Kontroll- und Monitoringsysteme machen den Holzhandel von Vietnam und Laos transparenter und reduzieren „internationales Leakage“ im Rahmen von REDD-Projekten.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
X
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte
http://wwf.panda.org/what_we_do/where_we_work/greatermekong/our_solutions/projects/carbi/
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 30.06.2014 | Edit