Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Dynamik für einen emissionsarmen Entwicklungspfad

Global/Überregional, Global/Überregional, 2012

Eckdaten
Land/RegionGlobal/Überregional, Global/Überregional
Ländereinordnung Global/regional
Summe 509 690 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 509 690 €
Finanziert über BMUB Finanzierungsinstrument IKI (bilateral)
Jahr 2012 Projektzeitraum 2012 - 2013
Sektor Minderung
Rio Marker Minderung 2 Rio Marker Anpassung 0
Projektträger WWF Deutschland, Frankfurt
Projektpartner Nationale Forschungsinstitute; Türkei: Ministerium für Umwelt
Forstwirtschft und Stadtentwicklung (MoEFU)
WWF Türkei; Philippinen: WWF Philippinen
Global Climate and Energy Initiative (GCEI);
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
X Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Ziel des Projekts ist es, in der Türkei und auf den Philippinen länderspezifische Low Carbon Plans (LCPs) zu entwickeln und so die Grundlagen für eine aktive und langfristige Politik zur Treibhausgasreduktion zu legen und notwendige Kapazitäten aufzubauen. Dabei arbeiten die Projektpartner eng mit Forschungsinstituten, relevanten Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft sowie nichtstaatlichen Organisationen zusammen. Entsprechend der Idee "Vom Ziel her denken" modellieren und veröffentlichen die Partnerinstitutionen für das jeweilige Land einen realistischen treibhausgasarmen Entwicklungspfad für alle relevanten Sektoren von heute bis 2050. Auf Basis der LCPs können in den Ländern langzeitorientierte und ambitionierten Klimaschutzziele für die Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft diskutiert und vorangetrieben werden, welche ehrgeizige Alternativen darstellen.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • X tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/projekte, www.mitigationpartnership.net, Februar 2015

zuletzt aktualisiert: 27.02.2015 | Edit

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