REDD+ Policy Assessment Center (REDD-PAC)
Eckdaten | |||
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Land/Region | Global/Überregional, Global/Überregional | ||
Ländereinordnung | Global/regional | ||
Summe |
4 542 089 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 4 542 089 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2011 | Projektzeitraum | 2011 - 2015 |
Sektor | Waldschutz (Minderung) | ||
Rio Marker Minderung | 1 | Rio Marker Anpassung | 0 |
Projektträger | International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) | ||
Projektpartner | Commission des Forets d’Afrique Central (COMIFAC); Instituto Nacional de Pesquisas Espaciais (INPE); World Conservation Monitoring Centre (WCMC) | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit X Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das Projekt wird eine integrierte Landnutzungsmodellierung verwenden, um auf Basis verschiedener Landnutzungs-Szenarien Entscheidungsträger zu informieren. Mit Hilfe dieser Informationen können sie global konsistente nationale und regionale politische Regelungen für die Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und der Zerstörung von Wäldern (REDD+) entwickeln. Das vom Projekt etablierte REDD+ Policy Assessment Center bündelt die existierenden Daten, wertet die jüngsten Ergebnisse der Klimaverhandlungen aus, erfasst aktuelle Politiken und Technologien im Bereich REDD+ und bereitet diese Informationen auf und stellt sie zur Verfügung. Zudem identifiziert es Lücken in bestehenden MRVMonitoring-Systemen und erarbeitet neue Modelle. Die Projektpartner erstellen Analysen und regional spezifische Informationen, wobei auch sozioökonomische Faktoren mit einbezogen werden. Sie testen diese in zwei Pilotregionen (Kongobecken und Brasilien) und entwickeln verschiedene Optionen zur Umsetzung von REDD+ in unterschiedlichen politischen Kontexten und vor dem Hintergrund verschiedener institutioneller Kompetenzen.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
O
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
O
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte
http://www.iiasa.ac.at/web/home/research/researchPrograms/EcosystemsServicesandManagement/REDD-PAC.-Project.en.html
http://www.redd-pac.org/index.php
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 30.06.2014 | Edit