Einzahlung in die Forest Carbon Partnership Facility (FCPF) 2014
Eckdaten | |||
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Land/Region | Multilaterale Klimafonds, Multilaterale Klimafonds | ||
Summe |
47 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 47 000 000 € |
Finanziert über | Finanzierungsinstrument | Forest Carbon Partnership Facility (multilateral) | |
Jahr | 2014 | Auszahlung | k.A. |
Sektor | Waldschutz (Minderung) | ||
Projektträger | Weltbank | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das Forest Carbon partnership (FCPF) unterstützt Entwicklungsländer bei ihren Bemühungen, REDD+ durch die Wertsteigerung der bestehenden Wälder zu verringern.
+ zusätzliche Informationen
Die FCPF ist die wichtigste multilaterale REDD+ Initiative. Entsprechend umfangreich ist die Literatur zur FCPF, sowohl in Bezug auf Selbstdarstellungen und Darstellungen der Befürworter als auch in Bezug auf kritische Berichte. Die Webseite der FCPF (https://www.forestcarbonpartnership.org/) enthält umfangreiche Materialien;
Environmental Defense Fund (2008): The FCPF, FIP and the UN-REDD Programme Info Sheet.
Kritische Berichte mit weiteren Literaturangaben:
FERN & FPP (2014): Implement in haste, repent at leisure. A call for rethinking the World Bank’s Carbon Fund.
http://www.fern.org/sites/fern.org/files/Implement%20in%20haste.pdf, Juni 2015
WRM (2015): REDD. A Collection of Conflicts, Contradictions and Lies.
http://wrm.org.uy/books-and-briefings/redd-a-collection-of-conflicts-contradictions-and-lies/, Juni 2015
Nanja Nagorny (2014): Das Produkt Klima: Zur Performativität ökonomischer Ansätze in der Klimapolitik. Forum Humangeographie 10
Die Publikation untersucht die Etablierung des Themenbereichs 'Klimawandel' als zentrales Geschäftsfeld innerhalb der GIZ, vom 'Sektorvorhaben' mit vier Mitarbeitern und einem Projektportfolio von etwa 100 Mio. Euro im Jahr 2007 zum Kompetenz Center KC Klima mit nahezu 40 MitarbeiterInnen und einem Auftragsbestandes von 1,6 Mrd. Euro 2013. Am Beispiel der Beteiligung am 'Carbon Fund' der 'Forest Carbon Partnership Facility' der Weltbank beschreibt die Studie die zentrale Rolle ökonomischer Aspekte in der Diskussion im REDD+, und untersucht den Prozess von 'Preisbildung als soziales Konstrukt der involvierten Akteure'. "2008 ging man noch davon aus, dass eine Eingliederung von REDD-Zertifikaten in den Emissionshandel vorstellbar sei [...] . Diese Annahmen haben sich bis heute nicht bewahrheitet. [...]. Wie ging es also weiter? 2011, als der Carbon Fund operativ wurde, hat man ein [...] Diskussionspapier herausgegeben, in dem ein Vorschlag zur Preisung im Carbon Fund gemacht wurde. Bemerkenswert ist, dass eine Ermittlung des Forest Carbon Preises über eine Opportunitäts-kostenanalyse, das heißt die Waldbesitzer würden in Höhe ihrer entgangenen Einkünfte durch Nutzung des Waldes entschädigt, wie sie 2008 noch intensiv diskutiert wurde, mit keinem Wort mehr erwähnt wird (FCPF 2011). Im Interview [...] hat sich gezeigt, dass die Geberländer diese Methode der Preisung strikt abgelehnt haben." Am Beispiel von Costa Rica weist die Studie nach, "dass der Preis für Forest Carbon in der FCPF nicht mithilfe einer einheitlichen Methode berechnet, sondern individuell zwischen den Vertragspartnern ausgehandelt werden soll."
zuletzt aktualisiert: 23.02.2016 | Edit