Programm Landwirtschaftliche Entwicklung
Eckdaten | |||
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Land/Region | Burkina Faso, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | LDC, African Country, Low Income Country | ||
Summe |
-
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 750 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2010 | Projektzeitraum | 2004 - 2016 |
Sektor | Anpassung | ||
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Ministère de l’Agriculture de l’Hydraulique et des Ressources Halieutiques |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel ist, dass die ländliche Bevölkerung in Burkina Faso über höhere Einkommen verfügt und ihre Ernährungsbasis nachhaltig gesichert ist. Das Programm arbeitet nach dem Wertschöpfungskettenansatz. Er basiert auf der Annahme, dass durch die Analyse der Engpässe und deren Behebung, auf allen Stufen der Produktionskette und des Werdeganges eines landwirtschaftlichen Produktes, eine Erhöhung der Wertschöpfung insgesamt erzielt werden kann – und damit die Voraussetzungen für eine Einkommenserhöhung für die Akteure aller Stufen einer Wertschöpfungskette geschaffen werden. So werden beispielsweise Verarbeitungs- und Vermarktungsbetriebe bei der Verbesserung ihrer Betriebsabläufe, bei der Verbesserung der Qualität bis zur Einrichtung von internationalen Qualitätsstandards sowie bei Vermarktungsstrategien beraten, um dadurch die Absatzchancen für Primärprodukte zu sichern und zu erhöhen. Private Unternehmen werden in die Entwicklungsmaßnahmen einbezogen, sodass kleine landwirtschaftliche Betriebe Zugang zu neuen Märkten erhalten. So entstehen Arbeitsplätze, wird Know-how geschaffen und Einkommen für die Menschen der Region erwirtschaftet.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
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tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
X
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
X
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
X
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
https://www.giz.de/de/weltweit/19137.html
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit