Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Westafrican Power Pool - WAPP

Liberia, Subsahara-Afrika, 2010

Eckdaten
Land/RegionLiberia, Subsahara-Afrika
Ländereinordnung LDC, African Country, Low Income Country
Summe -
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 26 000 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum k.A.
Sektor Minderung
Projektträger KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main
Projektpartner
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Das Vorhaben im Umfang von 370 Mio EUR umfasst eine neue 1 350 km lange Hochspannungsleitung für vier Länder mit insgesamt 40 Mio Einwohnern. Diese Hauptleitung wird die Zuverlässigkeit der Stromversorgung verbessern und die Länder an den West African Power Pool (WAPP) anbinden. Die Stromkosten in Liberia und Sierra Leone werden erheblich sinken. Nach ihrer Fertigstellung wird die Verbundleitung Stromexporte von Côte d’Ivoire in die anderen drei Länder ermöglichen. Später wird sie die Entwicklung des beträchtlichen Wasserkraftpotenzials in Guinea unterstützen. Das für die Region sehr bedeutende Projekt wird zur Wirtschaftsentwicklung in Guinea, Liberia und Sierra Leone beitragen, weil es die Stromversorgung im ländlichen Raum und in den Städten verbessern wird. Die Initiative ergänzt die langjährige technische Unterstützung des West African Power Pool durch die Europäische Investitionsbank und den Treuhandfonds für die Infrastrukturpartnerschaft EU-Afrika. Sie wird einen erheblichen Beitrag zur Stromversorgung ländlicher Gebiete und zur Armutsbekämpfung in der Region leisten. Auch zwölf Umspannwerke für die Stromversorgung wichtiger Städte gehören dazu. Die Abhängigkeit von teuren Dieselgeneratoren wird dadurch erheblich sinken.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
keine Projektbeschreibung verfügbar, Februar 2015

zuletzt aktualisiert: 26.02.2015 | Edit

Weitere Einträge

Projekt Land Jahr Sektor Betrag
Emerging Market Sustainability Dialogues (EMSD) Global/Überregional 2015 Cross-cutting 250 000 €
(Zuschuss)
Förderung der internationalen Agrarforschung Global/Überregional 2015 Anpassung 9 900 000 €
(Zuschuss)
Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft (nicht LDC) Global/Überregional 2015 Anpassung 11 750 000 €
(Zuschuss)
Sektorvorhaben 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung Global/Überregional 2015 Minderung 2 500 000 €
(Zuschuss)
Umsetzung der Biodiversitätskonvention Global/Überregional 2015 Cross-cutting 4 500 000 €
(Zuschuss)
SV Klima Global/Überregional 2015 Cross-cutting 2 000 000 €
(Zuschuss)
SV Desertifikationsbekämpfung Global/Überregional 2015 Cross-cutting 740 000 €
(Zuschuss)
Sektorvorhaben Nachhaltige Sanitärversorgung Global/Überregional 2015 Cross-cutting 3 000 000 €
(Zuschuss)
Sektorvorhaben Nachhaltige Entwicklung von Metropolregionen Global/Überregional 2015 Cross-cutting 3 000 000 €
(Zuschuss)
Sektorvorhaben Innovative Ansätze der Finanzsystementwicklung (FSE) Global/Überregional 2015 Minderung 1 750 000 €
(Zuschuss)

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