Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Naturschutz und Wüstenbekämpfung

Marokko, Naher und Mittlerer Osten, Nordafrika (MENA), 2010

Eckdaten
Land/RegionMarokko, Naher und Mittlerer Osten, Nordafrika (MENA)
Ländereinordnung Lower Middle Income Country
Summe -
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 131 250 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2006 - 2011
Sektor Anpassung
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Hochkommissariat für Wasser
Wald und Desertifikationsbekämpfung
Marokko
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit
Ziel: Das Management von Naturschutzgebieten und die Bekämpfung der Wüstenneubildung in Marokko sind nachhaltig verbessert. Das Projekt unterstützt die Neuausrichtung institutioneller und gesetzlicher Rahmenbedingungen auf nationaler Ebene. Es fördert die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Fachministerien sowie fächerübergreifende Themen wie Wirkungsmonitoring, Finanzierung nachhaltiger Ressourcennutzung sowie nationale Strategien zu Ökotourismus, Umwelterziehung und partizipativem Ressourcenmanagement. In den Nationalparks Tazekka, Toubkal und Souss-Massa, im Schutzgebiet Tamri und in der von Desertifikation bedrohten Region Agadir unterstützt das Projekt die regionalen Forstbehörden, örtliche Vereinigungen der Zivilgesellschaft, wissenschaftliche Institutionen und die Privatwirtschaft. Die Akteure planen Maßnahmen in den genannten Bereichen und setzen sie um. Die gewonnenen Erfahrungen werden zur Weiterentwicklung der nationalen Strategien herangezogen. Das Thema „Anpassung an den Klimawandel“ wird abschließend vom Projekt eingebunden.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • O berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/20177.html Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 11.07.2014 | Edit

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