Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Nachhaltige Bewirtschaftung der Fischereiressourcen

Mauretanien, Subsahara-Afrika, 2010

Eckdaten
Land/RegionMauretanien, Subsahara-Afrika
Ländereinordnung LDC, African Country, Lower Middle Income Country
Summe 2 320 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 750 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2010 - 2013
Sektor Anpassung
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministère des Pêches et de l’Economie Maritime (MPEM)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
X Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Ziel ist es, im Fischereisektor Mauretaniens eine nachhaltige Wirtschaftspolitik umzusetzen. Der Ressourcenerhalt und die Ressourcennutzung sollen im Gleichgewicht sein. Die GIZ unterstützt die mauretanische Regierung bei der Erstellung von Bewirtschaftungsplänen für die ökonomisch bedeutendsten und am stärksten gefährdeten Fischarten Garnele und Tintenfisch, für die handwerkliche Fischerei und für die quantitativ größten Bestände der kleinen pelagischen Arten. Methoden werden erarbeitet, die die Einhaltung dieser Pläne überwachen. Die Bewirtschaftungspläne legen genau fest, wann, wo und wie viel von welcher Fischart gefangen werden darf. Sie bestimmen die Auflagen für Boote und die Schonzeiten, damit die Fischbestände nicht gefährdet werden, die Menschen aber trotzdem ein Einkommen durch Fischerei erzielen können Die Bewirtschaftungspläne zeigen auch Möglichkeiten für die weitere Entwicklung der Fischereien und für die Steigerung der Wertschöpfung im Land auf. Mit Unterstützung der GIZ richtet das mauretanische Fischereiministerium eine Datenbank ein, die alle für den Sektor relevanten Daten enthält und die bisherigen Datensammlungen vernetzt. Dies gewährleistet, dass zu jeder Zeit alle notwendigen Daten über die Fischbestände zur Verfügung stehen, was das Management und die Umsetzung der Bewirtschaftungspläne erleichtert.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • O berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/17009.html http://www.umweltdialog.de/umweltdialog/artenvielfalt/2010-07-26_GTZ_Ressourcenmanagement_in_Mauretanien.php Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit

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