Energiepolitikberatung Nigeria
Eckdaten | |||
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Land/Region | Nigeria, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | African Country, Lower Middle Income Country | ||
Summe |
-
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 9 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2010 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Minderung | ||
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | |||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Noch hat sich in Nigeria nicht überall das Bewusstsein dafür gebildet, dass die Öl- und Gasreserven des Landes zwar groß, aber dennoch nicht unendlich sind. Der Ölreichtum führt dazu, dass immer mehr Dieselgeneratoren zur Stromerzeugung genutzt werden – mit negativen Folgen für die Umwelt. Die vorhandenen Wasser- und Gaskraftwerke sind veraltet und werden kaum genutzt. Das Stromnetz befindet sich in einem schlechten Zustand. Trotz massiver Investitionen gibt es in weiten Teilen des Landes nur stundenweise Elektrizität. Die Infrastruktur ist nach den Jahren der Militärdiktatur, in denen keinerlei Investitionen erfolgten, heruntergewirtschaftet und von Misswirtschaft und Veruntreuung bestimmt. Diese Situation ist eines der größten Entwicklungshemmnisse des Landes. Die GIZ unterstützt die Schaffung der institutionellen Voraussetzungen für eine nachhaltigere Energieversorgung und -nutzung, insbesondere durch die Schaffung verbesserter rechtlicher Rahmenbedingungen, die Stärkung von Schlüsselakteuren, die Fortbildung von Fachkräften und die Beratung bei der Umsetzung von Förderprogrammen.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
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tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
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beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
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berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
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haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
keine Projektbeschreibung verfügbar,
Februar 2015
zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit