Grenzüberschreitende Wasserversorgung Kunene
Eckdaten | |||
---|---|---|---|
Land/Region | Afrika länderübergreifend, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | African Country, Global/regional | ||
Summe |
-
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 2 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2010 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Anpassung | ||
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main | ||
Projektpartner | |||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Mit Unterstützung der KfW Entwicklungsbank arbeiten Namibia und Angola nun zusammen, um die Wasserversorgung zu beiden Seiten der Landesgrenzen zu sichern. Diese Kooperation ist Teil eines Programms der SADC, in grenzüberschreitenden Flussregionen enger zu kooperieren. Am Kunene kommt es mit Unterstützung Deutschlands erstmals dazu, dass zwei Länder grenzüberschreitend und gemeinsam in die Wasserinfrastruktur der Region investieren.
Ziel ist, die Wasserversorgung der Menschen in der angolanischen Kunene-Provinz durch den Anschluss mehrerer Provinzstädte an den bestehenden Kanal zu verbessern. 2.000 Kubikmeter Wasser täglich sollen aufbereitet und nach Angola geführt werden. Das würde rund 100.000 Menschen einen Verbrauch von 20 Litern sauberem Trinkwasser pro Tag ermöglichen.
Um dieses Ziel bis 2013 zu erreichen, werden bestehende Transportkapazitäten erhöht und neue Infrastrukturen zur Verteilung des Wassers geschaffen. Dabei arbeiten die Flussgebietskommission, die Regierungen Angolas und Namibias und das Sekretariat der SADC eng zusammen. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) wird parallel eine neue Wasserversorgungsgesellschaft aufgebaut, welche den Betrieb der Versorgungseinrichtungen auf angolanischer Seite übernehmen wird.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
X
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
X
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.bmz.de/de/publikationen/themen/laender_regionen/Materialie216_Informationsbroschuere_07_2011.pdf
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 08.07.2014 | Edit
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