Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Grenzüberschreitende Naturschutzgebiete in der SADC (Southern African Development Community) und Stärkung der Kapazitäten und Kompetenzen des Direktorates Ernährungssicherung, Landwirtschaft und Natürliche Ressourcen - FANR

Afrika länderübergreifend, Subsahara-Afrika, 2010

Eckdaten
Land/RegionAfrika länderübergreifend, Subsahara-Afrika
Ländereinordnung African Country, Global/regional
Summe 8 630 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 5 000 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 1995 - 2012
Sektor Waldschutz (Minderung)
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner South African Development Community (SADC): Directorate for Food
Agriculture and Natural Resources (FANR)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
X Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit
Ziel ist es, die Umsetzung der SADC-Strategien für eine nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen durch die regionalen und nationalen Akteure zu verbessern. Das Projekt wird vor allem zur Umsetzung des regionales Programms für grenzüberschreitende Schutzgebiete (Transfrontier Conservation Area Programme, TFCA), dem regionales Feuermanagementprogramm (Regional Fire Management Programme) und dem Programm zur Verminderung von Emissionen durch Entwaldung und Waldschädigung (Programme on Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation, REDD) beitragen. Ausgehend von Modellprojekten werden in ausgewählten Schutzgebieten innovative Methoden und Konzepte eingeführt: zum grenzüberschreitenden Feuermanagement, für einkommensschaffende Maßnahmen durch nachhaltiges Ressourcenmanagement und Tourismus, für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, zur HIV/AIDS-Bekämpfung. Begleitet werden die Aktivitäten durch ein an den Bedarf angepasstes Weiterbildungskonzept. Das Vorhaben unterstützt den Aufbau eines Netzwerkes der TFCA-Mitarbeiter in der SADC-Region. Die Ermittlung erfolgreicher, nachahmenswerter Beispiele soll so vereinfacht und der Wissenstransfer gefördert werden. Beim SADC-Sekretariat unterstützt das Projekt sowohl die Entwicklung regional harmonisierter Leitlinien, Standards und Konzepte als auch die Integration von Maßnahmen zur Klimaanpassung und zum Biodiversitätsschutz in regionale und nationale Programme in der SADC-Region.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
keine Projektbeschreibung verfügbar Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 12.07.2014 | Edit

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