Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Agrarwirtschaftsförderung

Afrika länderübergreifend, Subsahara-Afrika, 2010

Eckdaten
Land/RegionAfrika länderübergreifend, Subsahara-Afrika
Ländereinordnung African Country, Global/regional
Summe -
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 6 000 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2007 - 2012
Sektor Anpassung
Projektträger KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main
Projektpartner ew Partnership for Africa’s Development (NEPAD)
NEPAD Planungs- und Koordinierungsagentur
Comprehensive Africa Agriculture Development Programme (CAADP)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit
Seit 2002 unterstützt Deutschland die mit der Koordinierung der Umsetzung von AU-Programmen beauftragte NEPAD-Agentur (vormals NEPAD-Sekretariat) bei verschiedenen Aufgaben, seit August 2007 auch die CAADP-Prozesse. Das Beratungsangebot im Projekt NEPAD/CAADP mit dem Schwerpunkt Agrarwirtschaftsförderung konzentriert sich vor allem auf die Kompetenzentwicklung des CAADP-Teams in der NEPAD-Agentur, des Department of Rural Economy and Agriculture (DREA) der AU-Kommission und anderer wichtiger Partner wie zum Beispiel Regionalorganisationen und Fachinstitutionen, damit diese die landesbezogenen Prozesse erfolgreich unterstützen und befördern können. Die Unterstützung der CAADP-Prozesse folgt damit einem Mehrebenenansatz; sie wird auf nationaler, regionaler und kontinentaler Ebene umgesetzt. Wissenstransfer, Fortbildungsmaßnahmen, Qualifizierung afrikanischer Partnerorganisationen in Abstimmungs-, Moderations- und Mediationsprozessen werden gefördert.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • O beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • O berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.bmz.de/de/publikationen/themen/laender_regionen/Materialie216_Informationsbroschuere_07_2011.pdf Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 08.07.2014 | Edit

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