Entwicklung des städtischen Wasser- und Sanitärsektors im Süd-Sudan
Eckdaten | |||
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Land/Region | Südsudan, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | LDC, African Country, Lower Middle Income Country | ||
Summe |
-
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 500 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2010 | Projektzeitraum | 2009 - 2013 |
Sektor | Anpassung | ||
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Ministerium für Wasserressourcen und Bewässerung (MWRI) | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel des Programms ist die Verbesserung des Zugangs der städtischen Bevölkerung zu sauberem Trinkwasser und Sanitärleistungen. Das Programm arbeitet mit wichtigen Institutionen des Sektors auf der Makro- Meso- und Mikroebene zusammen und unterstützt diese bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben in den Bereichen Sektorpolitik, Aufsicht, Regulierung und Dienstleistungserbringung. Zudem trägt es durch ‚Capacity Development‘ auf allen Ebenen zur Schaffung positiver Rahmenbedingungen im Sektor bei. Programmaktivitäten umfassen die Unterstützung von MWRI bei der Entwicklung einer Subsektor-Strategie für die städtische Wasserversorgung und eines Sektorinvestitionsplans; die Beratung des Versorgers SSUWC in der Entwicklung hin zu einer kostendeckenden Leistungserbringung und in der Einführung eines Benchmarking-Systems für die regionalen Betreiber; die Durchführung von Pilotmaßnahmen (Wasserkioske, öffentliche und Schultoiletten) in Yei; die Unterstützung der aktiven Beteiligung von Frauen in Entscheidungsprozessen hinsichtlich Wasser- und sanitärer Dienstleistungen; und die Etablierung eines kommerziellen Betreibers für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in Yei.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
O
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
O
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
X
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/22358.html
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 30.01.2015 | Edit