Energieeffizienz in Kommunen II
Eckdaten | |||
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Land/Region | Ukraine, Ost- und Südosteuropa, Kaukasus, Zentralasien | ||
Ländereinordnung | Lower Middle Income Country | ||
Summe |
3 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 3 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2016 | Projektzeitraum | 2017 - 2020 |
Sektor | Minderung | ||
Rio Marker Minderung | 2 | Rio Marker Anpassung | 0 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Ministerium für Regionalentwicklung Bauwesen Wohnungs- und Kommunalwirtschaft der Ukraine (Minregion) |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Bezahlbare, zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen, hat hohe politische Priorität in der Ukraine. Aufgrund der in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Energiepreise ist der Druck auf die Verbraucher gewachsen, Energie einzusparen.
Bis 2020 soll ein Fünftel der rund 100.000 öffentlichen Gebäude des Landes thermisch saniert werden. Viele Kommunen haben jedoch kaum Zugang zu Finanzierungen von Energieeffizienzmaßnahmen. Weitere Hürden sind eine ungenügende Datengrundlage zu den Energieverbräuchen öffentlicher Gebäude sowie mangelndes Fachwissen, um förderfähige und energetisch überzeugende Projektvorschläge zu entwickeln.
Kommunales Energiemanagement kann hier eine Lücke schließen und Kommunen befähigen, informierte Entscheidungen über Energieeffizienzmaßnahmen zu treffen.
Das Vorhaben baut auf dem Vorgängervorhaben zur Energieeffizienz in Kommunen auf. Rund 50 zumeist größere Kommunen haben, mit seiner Unterstützung sowie mithilfe anderer nationaler und internationaler Initiativen, bereits Fortschritte beim kommunalen Energiemanagement und der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen erzielt. Die Mehrzahl der Kommunen, vor allem kleinere Städte, konnte davon bisher jedoch noch nicht profitieren. Sie benötigen Beratung und maßgeschneiderte Lösungen, die es ihnen ermöglichen, Energieeffizienzprojekte – kostengünstig und gleichzeitig wirkungsvoll – anzuschieben.
ZielDie Voraussetzungen zur Verbreitung kommunalen Energiemanagements sind verbessert.
VorgehensweiseDas aktuelle Vorhaben unterstützt die Entwicklung von bestmöglich angepassten Beratungs- und Unterstützungsangeboten zum kommunalen Energiemanagement für kleinere Städte und fördert ihre Verbreitung. Mittelfristig wird so die flächendeckende Anwendung eines systematischen, kosteneffizienten Energiemanagements ermöglicht, einschließlich Planung und Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen. Einsparpotenziale werden anschaulich und transparent dargestellt, das Bewusstsein für effizienten Energieeinsatz steigt in allen Bevölkerungsgruppen, Maßnahmen werden anhand nachvollziehbarer Kosten-Nutzen-Überlegungen ausgewählt. Kommunen und der einzelne Bürger profitieren gleichermaßen von energieeffizienten Modernisierungsmaßnahmen sowie von Energie- und damit Kosteneinsparungen. Neben dem reduzierten lokalen Kostendruck sind auch die Chancen verbessert, die nationalen Klimaziele durch Verringerung von Treibhausgasemissionen zu erreichen.
Das Vorhaben ist in drei Handlungsfeldern aktiv:
- Energiemanagement in Kommunen
- Planung und Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen Ein Beratungsangebot externer Dienstleister, vor allem für kleinere Kommunen, wird erweitert: zu Einrichtung und Betrieb eines kommunalen Energiemanagements sowie zur Unterstützung von Planung und Umsetzung kommunaler Energieeffizienzmaßnahmen. Das Vorhaben wird dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit der Dienstleister zu verbessern. Darüber hinaus wird es Bewusstsein und Know-how wichtiger kommunaler Akteure stärken: über Nutzen, Optionen und Instrumente des Energiemanagements sowie zur Technologie, zu Kosten-Nutzen-Analysen oder Projektmanagement.
- Fördermechanismus für externe Dienstleistungen Der Fördermechanismus soll die Nutzung lokaler Energiedienstleistungen durch Kommunen unterstützen und den Dienstleistungsmarkt dafür stimulieren.
https://www.giz.de/de/weltweit/57141.html
zuletzt aktualisiert: 14.03.2019 | Edit