REDD Early Movers (REM) Mato Grosso
Eckdaten | |||
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Land/Region | Brasilien, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
7 000 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 7 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2016 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Waldschutz (Minderung) | ||
Rio Marker Minderung | 2 | Rio Marker Anpassung | 0 |
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main | ||
Projektpartner | UNDO BRASILEIRO PARA A BIODIV ERSIDADE | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel des Vorhabens sind signifikante Emissionsreduktionen (ER) im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso. Die Mittel i.H.v. 17 Mio. EUR mit 30 Mio. EUR Vorratsprüfung sowie mögliche Mandatsmittel des Vereinigten Königreichs (Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie, BEIS) von bis zu 30 Mio. GBP sollen dazu genutzt werden, um ergebnisbasierte Zahlungen für Emissionsreduktionen aus der vermiedenen Entwaldung zu leisten. Damit trägt es zum Gesamtziel des REDD Early Movers (REM) Programms bei als REDD-Interimfinanzierung in Übereinstimmung mit UNFCCC Vorgaben durch Walderhalt den Klimaschutz zu befördern. Das neue FZ-Vorhaben soll die Brückenbildung zwischen sub-nationalen REDD+ Ansätzen hin zu einem integrierten nationalen System unterstützen. Durch die Vermeidung von Entwaldung werden gleichzeitig positive Auswirkungen auf den Schutz der Biodiversität erzielt. Nur wenn die jährliche Entwaldung unter dem vereinbarten REM Performance Trigger von 1788 km² (durchschnittliche Bruttoentwaldung im Zeitraum 2004-2015) liegt, werden ergebnisbasierte Zahlungen geleistet. So wird der Anreiz zur weiteren Entwaldungsreduktion erhöht. Die ergebnisbasierte Finanzierung (EBF) wird innerhalb eines Verteilungssystems (Benefit Sharing) umgesetzt. So wird ein Beitrag zur nachhaltigen Unterstützung der im und vom Wald lebenden Bevölkerungsgruppen und damit zur Armutsbekämpfung geleistet. Neben der Unterstützung von indigenen Gemeinden sollen Anreize zu nachhaltiger und emissionsreduzierter Produktion in der kleinbäuerlichen und mittleren Landwirtschaft gesetzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass über REM Mato Grosso ER in Höhe von ca. 3,74 Mio. tCO2e durch die 17 Mio. EUR über eine Laufzeit von drei Jahren vergütet werden können. Im Fall einer möglichen Mandatierung durch UK/BEIS i.H.v. 30 Mio. GBP könnten zusätzliche 7,8 Mio. tCO2e vergütet und die Laufzeit auf vier Jahre verlängert werden. Als Eigenleistung und Risikovorsorge legt Mato Grosso für jede vergütete Tonne CO2e mindestens eine weitere Tonne still, die nicht anderweitig vergütet werden kann. Träger ist die Landesregierung von Mato Grosso, vertreten durch das Landesumweltministerium (SEMA). Als Empfänger wird der brasilianische Biodiversitätsfonds FUNBIO vorgeschlagen, der das Vorhaben finanziell und administrativ abwickeln soll. Die Mittel werden gemäß des vereinbarten Benefit Sharing Systems durch Landesministerien und weitere staatliche und nichtstaatliche Organisationen umgesetzt. Das GIZ-Vorhaben zur REM Instrumentenförderung leistet gezielte Unterstützung insbesondere zu REDD+ Safeguards, Partizipation und Governance mit besonderem Fokus auf der Teilhabe der indigenen Bevölkerung.
zuletzt aktualisiert: 19.03.2019 | Edit