Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Sekretariat der Global Donor Platform for Rural Development

Global/Überregional, Global/Überregional, 2016

Eckdaten
Land/RegionGlobal/Überregional, Global/Überregional
Ländereinordnung Global/regional
Summe 1 300 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 650 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2016 Projektzeitraum 2016 - 2019
Sektor Anpassung
Rio Marker Minderung 0 Rio Marker Anpassung 1
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Die Global Donor Platform for Rural Development (Platform) wurde 2003 gegründet und hat sich zu einem renommierten Geber-Netzwerk entwickelt (Externe Evaluierung2015). Ziel der Platform ist es, dass Geber und Entwicklungsakteure ihre Ausgaben in den Bereichen Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung erhöhen und durch eine verbesserte Abstimmung die Wirksamkeit ihrer Investitionen, Programme und Politiken steigern. Es besteht Konsens, dass sich die strukturellen Probleme von Armut und Hunger im ländlichen Raum durch die Folgen des Klimawandels und negativer ökonomischer Entwicklung verschärfen und der ländliche Strukturwandel entwicklungsorientiert begleitet werden muss. Es gilt, neue Finanzierungsmodalitäten und -instrumente zu entwickeln, die sowohl den Privatsektor, Überweisungen von Migranten in ihre Herkunftsländer, als auch neue private Geber (z.B. Stiftungen) miteinbeziehen. Ebenso sollen „neue Geber" aus den BRICS-Staaten in die internationale Zusammenarbeit eingebunden werden. Dies stellt neue Herausforderungen an die Kooperation und Koordination der Geber untereinander und erhöht den Harmonisierungsbedarf. Internationale Vereinbarungen und Initiativen wie z.B. die Paris Declaration on Aid Effectiveness bzw. die sie weiterführende Busan Partnership, die Sustainable Development Goals (SDGs) und die Financing for Development-Initiative (FfD) sowie verschiedene Programme (z.B. Comprehensive African Agriculture Development Programme, CAADP) bilden einen geeigneten Orientierungsrahmen. Allerdings ist die Ausrichtung von Maßnahmen, Agrarpolitiken und Investitionen der Platform-Mitglieder und internationaler Partner auf diese Initiativen nicht ausreichend. Ziel: Ziel des Vorhabens ist es Geber und Entwicklungsakteure bei dem Verbessern die Ausrichtung ihrer Interventionen im Sinne internationaler Vereinbarungen wie der Paris- und Folgeerklärungen, den Nachhaltigen Entwicklungszielen, der Financing for Development-Initiative und der OECD ODA Modernisierung in den Bereichen Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung zu unterstützen. Um damit letztendlich die Wirksamkeit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zu erhöhen. Vorgehensweise: Die Strategie der Platform orientiert sich am gemeinsam zu entwickelnden Strategic Plan 2016-2020, der ab Januar 2016 in Kraft getreten ist. Das Vorhaben bietet ein Forum für 38 Organisationen der bi- und multilateralen EZ, in dem sich etablierte und „neue" Geber austauschen, vernetzen und gemeinsame Positionen entwickeln. Vom Vorhaben werden interaktive Kommunikationsinstrumente sowie verschiedene Formate für Wissensaustausch konzeptionell weiterentwickelt und betreut, um die Vernetzungskapazitäten der Platform zu fördern und international thematisierte Fragestellungen bzw. Politikprozesse aufzugreifen und gemeinsame Positionen zu entwickeln. Wirkungen: Durch die Strategische Initiative Agenda 2030 and Rural Transformation und die thematische Spezifizierung der Arbeit der Platform hat das SV in den letzten Jahren nachfrageorientiert einen Mainstream bedient und damit insgesamt an Relevanz gewonnen. Einige themenbezogene Arbeitsgruppen haben durch die Agenda 2030 und einen veränderten Rahmen der EZ neuen Schwung bekommen, wie beispielsweise die Gruppen zu Handel, Inclusive Agribusiness sowie Klima, das Thema Gender ist als wichtiges Querschnittsthema hinzugekommen und andere Themen wie Ernährung waren zwar weiter auf der Agenda, schwankten aber stark im Engagement der Mitglieder. Die Gruppe zu Landrechten hat weiterhin einen hohen politisch-strategischen Stellenwert und die Unterstützung von CAADP und DPCG durch das SV wird ein neuer Impuls für die meisten Arbeitsgruppen geben. Die Positionierung des SV in der GIZ-GLOBE-Struktur und in der SEWOH-Initiative des BMZ trägt dazu bei, die Wirkung des SV in der konkreten Vernetzung zu erhöhen. Die Beiträge der deutschen EZ-Struktur zur Arbeit der Platform und des SV kann nicht hoch genug bewertet werden. Sie ist auch Vorbild für eine erweiterte Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen von großen Mitgliedsorganisationen, die über die jeweiligen Ansprechpartner (focal points) hinaus thematisch und strategisch mit dem SV und der Platform zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit, die sich auch auf einen erweiterten Kreis von Parteiorganisationen erstreckt und ist der wesentlichste Indikator für die erfolgreiche Durchführung des SV. Methodisch gesehen, hat die Platform und das SV mit der übergeordneten Strategischen Initiative Agenda 2030 and Rural Transformation und einer engen Auswahl von Kernthemen seine Wirkung fokussieren können und abgestimmte Positionierungen zu agrarpolitischen Themen erleichtert. Dies spiegelt sich auch in der gemeinsamen Interessenvertretung und Veröffentlichung von gemeinsam erarbeiteten Studien bzw. Analysen wider. Der enge Austausch unter Mitgliedern und mit Partnern trägt dazu bei, innovative und zukunftsweisende Konzepte zu entwickeln und Interventionen in den Bereichen Landwirtschaft, ländlicher Entwicklung und Ernährungssicherung zu planen, die der neuen EZ- und Finanzarchitektur entsprechen. Die Platform und das SV sind auch in 2016 sichtbar gewesen und haben sowohl über die ICT-basierte Kommunikation, die Arbeitsgruppen der Platform, aber auch durch die intensive Teilnahme an und Beiträge zu internationalen Konferenzen und Prozessen Wirkung gezeigt. Es wird in den nächsten Jahren verstärkt darauf zu achten sein, dass die Platform – unterstützt durch das SV – in der Konkretisierung der Geberpolitiken und Programmen nicht nur eine strategische, sondern auch eine operationale Wirkung im Sinne der Entwicklungseffizienz entfalten kann.

 

https://www.giz.de/projektdaten/projects.action?request_locale=de_DE&pn=201620392

zuletzt aktualisiert: 02.05.2019 | Edit

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