Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Globalvorhaben Nachhaltige Fischerei und Aquakultur

Global/Überregional, Global/Überregional, 2016

Eckdaten
Land/RegionGlobal/Überregional, Global/Überregional
Ländereinordnung Global/regional
Summe 22 000 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 11 000 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2016 Projektzeitraum 2016 - 2022
Sektor Anpassung
Rio Marker Minderung 0 Rio Marker Anpassung 1
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit
Ausgangssituation

Fisch als Ressource ist besonders für die Menschen in Entwicklungsländern wichtig: Zum einen ist Fisch aufgrund der einzigartigen Nährstoffe  ein wichtiges Nahrungsmittel zur Bekämpfung von Unter- und Mangelernährung. Zum anderen ist die handwerkliche Fischerei Beschäftigungs- und Lebensgrundlage von Millionen Familien.

Doch Überfischung und nicht nachhaltige Managementpraktiken haben dazu geführt, dass knapp 90 Prozent der weltweit genutzten Fischbestände als überfischt oder bis an die Grenzen der Nachhaltigkeit ausgebeutet gelten.

Insbesondere in Entwicklungsländern geht zudem ein großer Anteil des gefangenen Fischs dem menschlichen Konsum verloren. Gründe hierfür sind mangelhafte Kühl- und Transportmöglichkeiten sowie nicht sachgemäße Verarbeitung. Die illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei (Illegal, unreported and unregulated (IUU)) führt ebenfalls zur Verknappung der lokalen Fischversorgung. Darüber hinaus haben Fischer und Aquakulturbauern häufig keinen Zugang zu technischen Betriebsmitteln, Krediten und Beratung, die sie befähigen nachhaltige Bewirtschaftungspraktiken umzusetzen. Lokalen Behörden fehlen häufig die nötigen administrativen Kapazitäten, um Registrierungs- und Kontrollsysteme umzusetzen.

Ziel

Der ernährungsunsicheren Bevölkerung stehen mehr Fischprodukte und ein höheres Einkommen aus nachhaltiger und ressourcenschonender, handwerklicher Fischerei und Aquakultur zur Verfügung.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt Fischer und Aquakulturbauern dabei, nachhaltig, ressourcenschonend und effizient zu wirtschaften.

In Madagaskar und Malawi werden Aktivitäten zur Förderung einer nachhaltigen Aquakultur umgesetzt. Handwerkliche, ressourcenschonende Fischerei zu unterstützen, ist der Programmschwerpunkt in Uganda und Mauretanien.

Alle Länderpakete haben zum Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen, Einkommen zu steigern und zur nachhaltigen Nutzung der Ressource Fisch beizutragen. i. Durch Schulungen und gezielte Beratung unterstützen wir den Aufbau und die Verbreitung von Kenntnissen und Fähigkeiten vor Ort. Öffentlichkeitskampagnen informieren zudem über die gesundheitlichen Vorteile von Fischprodukten und -konsum.

Im Bereich Fischerei liegt zudem der Fokus auf der Eindämmung der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei. Zusammen mit nationalen Regierungen der Partnerländer, Fischereibehörden und lokalen Verwaltungen arbeiten wir daran, die Rahmenbedingungen für den nachhaltigen handwerklichen Fischereisektor an den Küsten zu verbessern. Durch die Förderung und Etablierung verbindlicher Nutzungsrechte für die Kleinfischer, nachhaltiges Fischereimanagement und effiziente Fischverwertung werden Verluste verringert und Fischbestände ressourcenschonend bewirtschaftet.

Frauen in der Fischerei und Aquakultur sind häufig benachteiligt. Es ist ihnen teilweise nur möglich im Bereich der illegalen Fischerei zu arbeiten und sie haben schlechteren Zugang zu technischer Beratung und Weiterbildung als Männer. Daher berücksichtigt das Vorhaben ihre Belange besonders und zielt darauf ab, die Rolle der Frauen in der gesamten Wertschöpfungskette zu stärken. Dies geschieht beispielsweise durch spezielle Schulungsangebote.

In Madagaskar unterstützen die Consultingfirmen COFAD/GOPA und die französische Nichtregierungsorganisation APDRA die Umsetzung.

 

https://www.giz.de/de/weltweit/63508.html

 

zuletzt aktualisiert: 02.05.2019 | Edit

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