Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Energieeffizienz in der netzgebundenen Energieversorgung

Mongolei, Asien, 2010

Eckdaten
Land/RegionMongolei, Asien
Ländereinordnung Lower Middle Income Country
Summe -
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 1 700 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2010 - 2013
Sektor Minderung
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministerium für Energie
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Ziel ist es, die Voraussetzungen für nationale und strategiebasierte Investitionsentscheidungen für Energieeffizienz und deren Umsetzung im Kraftwerkssektor und auf der Nachfrageseite zu verbessern. Das Vorhaben unterstützt die Energy Authority (EA) und das Ministerium für mineralische Rohstoffe und Energie bei Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Kraftwerkssektor und auf der Nachfrageseite. Die Energiepolitikberatung konzentriert sich vor allem auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen und Anreizsysteme für Energieeffizienz. Neue Gesetze, Verordnungen, Normen, Richtlinien, Standards für Energieeffizienz sowie ein nationales Monitoringsystem zur Messung der Wirkungen von Energieeffizienzmaßnahmen sollen entwickelt und eingeführt werden – und dadurch Anreize für Investitionen in energieeffiziente Technologien geschaffen werden. Durch eine Energieeffizienz-Strategie sollen die derzeit häufig isoliert getroffenen Entscheidungen über (Betriebs-) Verbesserungen, Investitionen und anderes auf einer breiteren, systematischeren Basis erfolgen. Im Kraftwerksektor wird eine Analyse des Gesamtsystems zur Stromerzeugung durchgeführt: um nachfolgend systematisch Effizienzpotenziale ausmachen und Handlungsempfehlungen zur Optimierung ableiten zu können. Bei der nachfrageseitigen Energieeffizienz werden die Potenziale zur Reduzierung von Verbrauchsspitzen und zur Verbesserung der Lastverteilung identifiziert und Finanzierungsoptionen für investive Maßnahmen erarbeitet. Flankierend werden die bisherigen Trainings- und Schulungsmaßnahmen im Kraftwerksektor fortgeführt, da es zukünftig hohen Bedarf an qualifiziertem Personal geben wird. Die Zusammenarbeit mit Fachverbänden, Institutionen und Unternehmen in Europa ermöglicht mongolischem Fachpersonal und Institutionen den Zugang zu Fachwissen und modernen Technologien und trägt zum Reformprozess im mongolischen Energiesektor bei.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • X tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • O beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
https://www.giz.de/de/weltweit/17721.html, Februar 2015

zuletzt aktualisiert: 26.02.2015 | Edit

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