Programm zur Effizienzverbesserung der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in Nicaragua
Eckdaten | |||
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Land/Region | Nicaragua, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Lower Middle Income Country | ||
Summe |
-
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 3 000 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2010 | Projektzeitraum | 2010 - 2016 |
Sektor | Anpassung | ||
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Außenministerium (MINREX) | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel ist es, die Fähigkeiten der Akteure und Institutionen, ihre Ressourcen effizient für die nachhaltige Entwicklung der Trinkwasser- und Sanitärversorgung einzusetzen, zu verbessern. Das Vorhaben setzt mit seinem aktuellen methodischen Ansatz auf Mesoebene bei ENACAL an zwei drängenden Kernfragestellungen für die weitere Entwicklung der Wasser- und Sanitärversorgung (WSV) des Landes an: einerseits an der Wirtschaftlichkeit und finanziellen Nachhaltigkeit der Dienstleistungserbringung, andererseits an der Weiterentwicklung des Organisations- und Managementmodells von ENACAL mit seinen 16 dekonzentrierten Versorgungsgesellschaften. Das Programm soll mittels Mehrebenenansatz mittelfristig ausgerichtet werden; zum einen im sektorpolitischen Bereich auf die Verbesserung der rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung aller Sektorinstitutionen; zum anderen im Dienstleistungsbereich auf die Förderung ausgewählter kommunaler Wasser- und Sanitärversorgungsunternehmen (WVU), einschließlich der Qualifizierung des Personals.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
O
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
X
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
X
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/13998.html
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 30.01.2015 | Edit