Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Armutsminderung durch nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen im grenzüberschreitenden Einzugsgebiet Rio Artibonito

Mittel- und Südamerika landerübergreifend, Mittel- und Südamerika, 2010

Eckdaten
Land/RegionMittel- und Südamerika landerübergreifend, Mittel- und Südamerika
Ländereinordnung Global/regional
Summe -
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 975 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum 2004 - 2010
Sektor Anpassung
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Secretaria de Medio Ambiente y Recursos Naturales und Dirección General de Desarrollo Fronterizo (Dominikanische Republik); Ministère de Planification et Coopération Externe (Haiti)
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Das Projekt wird auf drei Ebenen beratend tätig: Es unterstützt die jeweiligen nationalen Partnerorganisationen, Träger der Entwicklung auf der kommunalen Ebene (Mittler), vor allem aber auch die eigentlichen Zielgruppen vor Ort. In direkter Zusammenarbeit mit den Zielgruppen und Mittlerorganisationen werden Beiträge zur Verbesserung land- und forstwirtschaftlicher Erträge und der regionalen Wasserverfügbarkeit geleistet, hierzu gehören beispielsweise geeignete Bodenbearbeitungsmethoden. Den armen Gruppen wird der Zugang zu lokalen und grenzüberschreitenden unterstützenden Dienstleistungen ermöglicht, die von örtlichen Behörden erbracht werden. Das Projekt fördert die Bildung von Nutzer- und Selbsthilfegruppen. Die Bevölkerung beiderseits der Grenze zwischen Haiti und der Dominikanischen Republik soll angepasste und abgestimmte Maßnahmen zur Erhaltung und nachhaltigen Bewirtschaftung der Naturressourcen im Einzugsgebiet des Río Artibonito ergreifen. Durch die Förderung ihrer produktiven Potenziale werden die Lebensbedingungen der Armen verbessert. Die Verbesserung der Lebens- und Einkommensverhältnisse beiderseits der Grenzen soll sich konfliktvermeidend auswirken.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • X berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
https://www.giz.de/de/weltweit/13504.html Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit

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