Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Internationale Wasserpolitik und Infrastruktur

Global/Überregional, Global/Überregional, 2010

Eckdaten
Land/RegionGlobal/Überregional, Global/Überregional
Ländereinordnung Global/regional
Summe -
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 390 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2010 Projektzeitraum k.A.
Sektor Anpassung
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Zahlreiche Länder der Erde haben mit dem Problem unzureichender Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung und Basissanitärversorgung zu kämpfen. Die Folgen sind Krankheit, Armut, Umweltzerstörung und wirtschaftliche Stagnation in den betroffenen Ländern. Verändert sich der Umgang mit Wasser nicht grundlegend, werden im Jahr 2015 über die Hälfte der Weltbevölkerung unter Wasserarmut leiden. Doch es gibt auch positive Entwicklungen: Heute nutzen 1,6 Milliarden mehr Menschen sauberes Trinkwasser als noch vor zwanzig Jahren. Damit diese Zahl noch weiter steigt, engagiert sich die internationale und vor allem die deutsche Entwicklungszusammenarbeit – und damit auch die GIZ – in vielfacher Weise lokal, national und international: Lokal finanziert und unterstützt die GIZ Projekte vor Ort, die konkret helfen, die Bevölkerung mit Trinkwasser und Toiletten zu versorgen. National berät die GIZ Institutionen, um die Wasserpolitik in den Partnerländern zu verbessern. International gilt es, grundsätzliche und globale Fragen zu klären, die Einfluss auf die Ver- und Entsorgung von Wasser haben. Dabei geht es zum Beispiel um den Klimawandel, Impulse zum Wassermanagement über Landesgrenzen hinweg und die Harmonisierung verschiedener Aktivitäten.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • X berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • X haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • O berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.giz.de/fachexpertise/html/11670.html Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 30.01.2015 | Edit

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