Unterstützung beim Aufbau eines nationalen REDD+ Systems
Eckdaten | |||
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Land/Region | Peru, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
6 300 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 6 300 000 € |
Finanziert über | BMUB | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2010 | Projektzeitraum | 2011 - 2015 |
Sektor | Waldschutz (Minderung) | ||
Projektträger | KfW Entwicklungsbank, Frankfurt am Main | ||
Projektpartner | Ministerium für Landwirtschaft (MINAG) und Ministerium für Umwelt (MINAM) Peru Fondo Nacional del Ambiente (FONAM) |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit X Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Das Projekt unterstützt die peruanische Regierung beim Aufbau ihres nationalen REDD+ Systems. Dazu erarbeiten die Projektpartner ein nationales REDD-Register, das alle Projekte erfasst, und sie helfen bei der Erstellung des R-PP mit Fokus auf die Finanzarchitektur. Es werden sechs regionale Referenzszenarien erstellt und ein nationales System zur Messung, Berichterstattung und Verifizierung (MRV) aufgebaut, das zukünftig Entwaldung und Waldzunahme einheitlich erfasst. Zusätzlich richtet das Projekt einen nationalen Fonds zur Finanzierung von Machbarkeitsstudien, Erstellung von Referenzszenarien sowie MRV-Protokollen ein, in den Sponsoren einzahlen. Dadurch fallen Investitionsschranken für öffentliche und private REDD+ Initiativen, und die notwendigen methodischen Ansätze für ihre anschließende Einbindung in das nationale REDD+ System werden vermittelt.
+ zusätzliche Informationen zum Projekt
Infoe (2013): Waldschutzvorhaben im Rahmen der Klimapolitik und die Rechte indigener Völker
Zu Partizipation und Rechten Indigener Völker schreibt infoe in Anhang 4a: "Das Projekt legt seinen Schwerpunkt hauptsächlich auf den nationalen und regionalen öffentlichen Sektor, während die sozialen REDD-Akteure auf den unterschiedlichen Ebenen der lokalen Umsetzung, einschließlich indigener und ländlicher Gemeinschaften, die letztendlichen Nutznießer des Projektes wären. Um das Projekt zu entwerfen, wurde eine Analyse des relevanten gesetzlichen Rahmens für REDD+ ausgeführt, der feststellte, dass es offensichtlich ist, dass für Aktivitäten, die in indigenen Territorien durchgeführt werden, die volle Umsetzung der ILO-Konvention 169 durchgeführt werden sollte. Außerdem enthält ein Teil der Indikatoren zur Erfassung der Auswirkungen des Projektes die Notwendigkeit der Berücksichtigung indigener Rechte wie sie durch nationale und internationale Mechanismen wie die Erklärung der Vereinten Nationen zu den Rechten indigener Völker definiert sind."
www.infoe.de/web/images/stories/pdf/infoe_waldstudie_final_net.pdf, Juni 2015
Weitere Informationen zur Maßnahme auch auf folgenden Webseiten: www.gruporeddperu.net/images/stories/publicaciones/REDD_peru01_2.pdf
www.conservation.org/global/peru/publicaciones/Documents/documento_participacion.pdf
http://cambioclimatico.minam.gob.pe/category/eventos/talleres-redd/, Juni 2015
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
O
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
O
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.international-climate-initiative.com/de/nc/projekte
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 03.06.2015 | Edit