Schutz des Orinoco-Flussbeckens in Kolumbien durch die Integration von Ökosystemdienstleistungen in die regionale Entwicklungsplanung - TEEB
Eckdaten | |||
---|---|---|---|
Land/Region | Kolumbien, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
3 500 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 3 500 000 € |
Finanziert über | BMU | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2018 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Cross-cutting | ||
Rio Marker Minderung | 1 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | |||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel und Maßnahmen
Das komplexe Ökosystem der Orinoco-Flusslandschaft ist in weiten Teilen noch unberührt. Es bietet eine einzigartige Biodiversität und erbringt Ökosystemleistungen von zentraler Bedeutung für die Bevölkerung Kolumbiens. Die sich ausbreitende agroindustrielle Produktion berücksichtigt den Wert der Ökosystemleistungen bisher nicht ausreichend und gefährdet die ökologische Stabilität der Region. Das Projekt stärkt die Ressourcen und Kompetenzen von Schlüsselakteuren für die Bewertung von Ökosystemleistungen. So sollen Entscheidungsträger den Wert von Ökosystemleistungen erkennen können, sie bei politischen Entscheidungen berücksichtigen und in regionale Entwicklungsplanungen integrieren. Die Projektarbeit leistet so einen relevanter Beitrag zur Umsetzung der nationalen Biodiversitätspolitik, der Aichi-2020-Ziele und des NAP.
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Mit Vertreterinnen und Vertretern von Politik, Nichtregierungsorganisationen, Privatsektor und anderen wichtigen Akteurinnen und Akteuren wurden bedeutende Leistungen von Ökosystemen für die Menschen identifiziert, die mit den Galeriewäldern (Nahrungsmittel, Rohstoffe und Erholung), Savannenlandschaften (Wasser und Habitat) und Boden (Nahrungsmittel, Tiernahrung) zusammenhängen.
- Außerdem wurden gemeinsam mit den Umsetzungspartnern die Schwerpunktthemen/-sektoren bestimmt: Beratung der Planungs- und Raumordnungsprozesse, nachhaltige Viehwirtschaft und Cashew-Anbau.-- Im Rahmen von Beratungsinputs und Arbeitstagungen konnte das Vorhaben mit seinen Implementierungspartnern dazu beitragen, dass Biodiversität und Ökosystemleistungen in Planungsprozessen berücksichtigt wurde, so z. B. im Regionalen ländlichen und sozialen Entwicklungsplan für Meta (Plan de Ordenamiento Productivo y Social de la Propiedad Rural, POPSPR). Konkret wurde in dem Plan festgeschrieben, dass die für die Ökosystemleistungserbringung relevanten Flächen für die landwirtschaftliche Nutzung ausgeschlossen werden.
zuletzt aktualisiert: 23.12.2020 | Edit