Waldschutz und Management der natürlichen Ressourcen im Manu Biosphärenreservat, Peru
Eckdaten | |||
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Land/Region | Peru, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Upper Middle Income Country | ||
Summe |
203 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 203 000 € |
Finanziert über | BMU | Finanzierungsinstrument | IKI (bilateral) |
Jahr | 2018 | Projektzeitraum | k.A. |
Sektor | Cross-cutting | ||
Rio Marker Minderung | 1 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Zoologische Gesellschaft Frankfurt | ||
Projektpartner | |||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel und Maßnahmen
Das Manu-Biosphärenreservat in Peru ist eines der vielfältigsten Ökosysteme der Welt und gleichzeitig die Heimat von verschiedenen indigenen Gruppen sowie zugezogener Siedler. Obwohl bisher noch relativ gering, steigt der Waldverlust vor allem durch eine Ausweitung der landwirtschaftlichen Nutzung kontinuierlich an. Das Projekt schützt das Biosphärenreservat, indem es die Bewohner im Management der natürlichen Ressourcen unterstützt. Des Weiteren verbessert es durch Schulungen die Mitbestimmung der lokalen und indigenen Interessenvertreter. Das Vorhaben berät bei Nutzungsvereinbarungen und verbreitet Methoden zur nachhaltigen Ressourcennutzung. Zudem verringert es Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren. Hierzu wurde eine Informationshotline eingerichtet, Zäune gebaut und Kampagnen zur ökologischen Bedeutung von Wildtieren durchgeführt. Durch vermiedene Entwaldung und Unterstützung der natürlichen Regeneration von degradierten Flächen trägt das Projekt auch zum Klimaschutz bei. Das Projekt ist Teil des IKI-Corona-Response-Pakets.
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Wegbrechende Einnahmenquellen aus nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten in der Pufferzone sollen im Rahmen des Corona-Response-Pakets kompensiert und weiter diversifiziert werden, um die Einkommenssituation der indigenen Gemeinden sowie des Managements des Biosphärenreservats nicht zu gefährden.
- 2017 stimmte die UNESCO der Aktualisierung der Grenzen des Biosphärenreservats zu, wodurch sich die Fläche um fast 30 Prozent vergrößert hat.
- Durch das Programm zur Überwachung und Kontrolle des Manu-Nationalparks mittels Luftüberwachung und Spezialpatrouillen konnte verifiziert werden, dass sich 96 Prozent der Schutzgebietsfläche in einem guten Zustand befinden, ohne Hinweise auf illegale Aktivitäten und potenzielle Gefahren.
- Die Gründung von 15 Vereinen zur Textilherstellung im Mapacho-Tal führte zu einem Einkommensanstieg für die beteiligten Familien
- Die Unterstützung der Verwaltung des Manu-Biosphärenreservats durch das Projekt ermöglichte die Positionierung der Marke „Manu-Biosphärenreservat“ und die Umsetzung von Messen des Biosphärenreservats in der Stadt Cusco. Dies hat 100 Produzentinnen und Produzenten der fünf Bezirke des Reservats Zugang zum Markt und den Verkauf ihrer Produkte ermöglicht.
- Die Unterstützung des Managementkomittees ermöglicht es den verschiedenen Mitgliedern sowie Vertreterinnen und Vertretern sich am Management des Manu-Nationalparks zu beteiligen.
- Am 28.03.2019 fand ein gemeinsames Treffen des Koordinationsausschusses des Manu-Biosphärenreservats und des Managementkomittees des Manu-Nationalparks statt.
zuletzt aktualisiert: 23.12.2020 | Edit