Reduzierung von Emissionen aus Entwaldung und Walddegradation in Zentralamerika und der Dominikanischen Republik (REDD-CCAD)
Eckdaten | |||
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Land/Region | Mittel- und Südamerika landerübergreifend, Mittel- und Südamerika | ||
Ländereinordnung | Global/regional | ||
Summe |
2 700 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 2 700 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2012 | Projektzeitraum | 2009 - 2013 |
Sektor | Waldschutz (Minderung) | ||
Rio Marker Minderung | 2 | Rio Marker Anpassung | 0 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Comisión Centroamericana de Ambiente y Desarrollo (CCAD) | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit X Fast-Start-Zusage 2010-2012 X Biodiversitätszusage 2009 X Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Durch das Projekt sollen die Rahmenbedingungen für eine effektive Umsetzung nachhaltiger Kompensationsmechanismen für die Reduktion von CO2-Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung in den Mitgliedsländern der CCAD verbessert werden. Auf nationaler Ebene unterstützt das Vorhaben die Umsetzung von Maßnahmen zur Vermeidung der Waldzerstörung, die Entwicklung von REDD-Strategien und den intersektoralen Politikdialog. REDD steht für „Reducing Emissions from Deforestation and Degradation“ (Reduzierung von Emissionen aus der Entwaldung und Schädigung von Wäldern). Regional unterstützt das Programm die fachlichen und politischen Abstimmungsprozesse zwischen den acht Ländern Belize, Costa Rica, Dominikanische Republik, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama zur Stärkung einer regionalen Positionierung bei internationalen Verhandlungen. Das Programm umfasst drei Komponenten: (1) Intersektoraler Dialog, (2) Nachhaltige Kompensationsmechanismen, (3) Monitoring und Bericht. Für wichtige Akteure der acht beteiligten Länder wurden auf nationaler Ebene Planungsworkshops abgehalten; eine Operationalisierung begann im November 2010. Auf einem Syntheseworkshop wurden gemeinsame Arbeitsschritte zum Thema REDD in der Region vereinbart. Sie wurden auf der UN-Klimakonferenz im Dezember 2010 in Cancun, Mexiko, von der CCAD vorgestellt.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
X
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
X
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
https://www.giz.de/de/weltweit/13447.html
http://www.reddccadgiz.org/
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 11.07.2014 | Edit