Beteiligungsorientiertes Entwicklungsprogramm in städtischen Armutsgebieten
Eckdaten | |||
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Land/Region | Ägypten, Naher und Mittlerer Osten, Nordafrika (MENA) | ||
Ländereinordnung | Lower Middle Income Country | ||
Summe |
2 500 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 1 250 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2011 | Projektzeitraum | 2004 - 2015 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Planungsministerium | ||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel ist es, öffentliche Verwaltung und Organisationen der Zivilgesellschaft zu verbessern und Dienstleistungen und Umweltbedingungen für die arme städtische Bevölkerung zu erbringen.
Das Vorhaben berät die Entscheidungsträger in Ministerien, Gouvernoraten und lokalen Verwaltungseinheiten (Mehrebenenansatz) im Umgang mit informellen Gebieten. Der Schwerpunkt der Beratung liegt auf der Einführung und Verbreitung von Konzepten und Methoden partizipativer Stadtteilentwicklung. Dies geschieht durch die Aufarbeitung von Erfahrungen aus der Stadtteilarbeit und durch die Erarbeitung von Trainingskonzepten und deren Verankerung in nationalen Trainingsinstituten. Darüber hinaus unterstützt das Vorhaben die Vernetzung öffentlicher, ziviler und privatwirtschaftlicher Akteure in den städtischen Armutsgebieten. Die KfW Entwicklungsbank finanzierte (bis Ende 2011) komplementär Infrastrukturmaßnahmen, wie Trink- und Abwassersysteme in den Projektgebieten sowie zivilgesellschaftliche Kleinmaßnahmen im Großraum Kairo. Diese Unterstützung wird durch die ägyptische Regierung mit eigenen Finanzierungsbeiträgen in begrenztem Umfang weitergeführt.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
X
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
X
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
X
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
X
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/16278.html
http://egypt-urban.net/
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 08.07.2014 | Edit