Landwirtschaftsförderung
Eckdaten | |||
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Land/Region | Benin, Subsahara-Afrika | ||
Ländereinordnung | LDC, African Country, Lower Middle Income Country | ||
Summe |
634 232 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 317 116 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2011 | Projektzeitraum | 2011 - 2017 |
Sektor | Anpassung | ||
Rio Marker Minderung | 0 | Rio Marker Anpassung | 1 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | Ministère de l'Agriculture de l'Elevage et de la Pêche (MAEP) |
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Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel ist es, die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der beninischen Landwirtschaft zu stärken und die Armut zu verringern. Der Schwerpunkt liegt auf der Förderung der Wertschöpfungsketten für Cashew, Karité, Baumwolle, Reis und Hülsenfrüchte. Die GIZ ist vor allem in diesen Bereichen aktiv: Verbesserung der politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen (Nationale Behörden werden bei der Umsetzung von Reformen im Agrarsektor beraten. Daran beteiligt sich auch die Privatwirtschaft, zum Beispiel über neu gegründete Interessenverbände und Dialogforen); Aufbau von wettbewerbsfähigen Wertschöpfungsketten (Die Förderung der Weiterverarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte sowie Schulungen in verbesserten Anbau-, Ernte- und Verarbeitungsmethoden sorgen für neue, wettbewerbsstarke Wertschöpfungsketten); Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft (Durch die Zusammenarbeit mit beninischen Produzentenvereinigungen in der Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten sowie die Einbeziehung von Finanzinstitutionen bei der Kreditvergabe nutzt das Vorhaben Synergien mit der Wirtschaft und dem Bankenwesen); Schutz der natürlichen Ressourcen für nachhaltige Landwirtschaft (Effizientere Produktionstechniken, die keine weitere Ackerflächenausdehnung benötigen und die natürlichen Ressourcen schonen, sowie die breitenwirksame Einführung neuer Herde, die weniger Brennholz verbrauchen, schützen Klima und Umwelt gleichermaßen).
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
X
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
O
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
O
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
O
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
https://www.giz.de/de/weltweit/18997.html
Juni 2014
zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit