Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Programm Privatsektorförderung in der Landwirtschaft

Kenia, Subsahara-Afrika, 2011

Eckdaten
Land/RegionKenia, Subsahara-Afrika
Ländereinordnung African Country, Low Income Country
Summe 7 663 360 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 3 831 680 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2011 Projektzeitraum 2003 - 2013
Sektor Anpassung
Rio Marker Minderung 0 Rio Marker Anpassung 1
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministerium für Landwirtschaft
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Im Agrarsektor sollen die Rahmenbedingungen verbessert und der private Sektor so gefördert werden, dass mehr Arbeitsplätze entstehen und die Einkommen kleiner und mittlerer Betriebe steigen, ebenso das ihrer Beschäftigten. Um dies zu erreichen, soll die landwirtschaftliche Produktion durch geeignete, ökologisch nachhaltige Anbau- und Verarbeitungsmethoden gesteigert und der Zugang zu den regionalen und internationalen Märkten verbessert werden. Gemeinsam mit KfW Entwicklungsbank und Deutschem Entwicklungsdienst (DED) setzt das Programm das kenianisch-deutsche Schwerpunktstrategiepapier „Privatsektorförderung in der Landwirtschaft“ um. Es leistet Politikberatung und unterstützt privatwirtschaftliche Akteure dabei, sich stärker an Politikformulierung und deren Umsetzung durch staatliche Institutionen zu beteiligen. Die Aktivitäten des Programms werden nach dem Wertschöpfungskettenansatz ausgestaltet: Der marktorientierte, ganzheitliche Entwicklungsansatz betrachtet alle Akteure, Waren- und Dienstleistungsströme einer Wertschöpfungskette. Schwachstellen, an denen Förderstrategien ansetzen können, werden so ersichtlich. Dienstleister und Interessenverbände sowie die Regierung und andere Institutionen werden kontinuierlich in Dialogprozesse eingebunden.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • O beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • O haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • O berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/19701.html Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit

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