Regionales Netzwerk für integrierte Abfallwirtschaft im MENA-Raum
Eckdaten | |||
---|---|---|---|
Land/Region | MENA landerübergreifend, Naher und Mittlerer Osten, Nordafrika (MENA) | ||
Ländereinordnung | Global/regional | ||
Summe |
3 600 000 €
(Zuschuss) |
davon „Klima“-Anteil | 1 800 000 € |
Finanziert über | BMZ | Finanzierungsinstrument | allgemeine FZ/TZ (bilateral) |
Jahr | 2011 | Projektzeitraum | 2009 - 2015 |
Sektor | Minderung | ||
Rio Marker Minderung | 1 | Rio Marker Anpassung | 0 |
Projektträger | Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn | ||
Projektpartner | |||
Anrechnung auf |
X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit O Fast-Start-Zusage 2010-2012 O Biodiversitätszusage 2009 O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit |
Ziel ist es, die Prinzipien einer nachhaltigen und integrierten Abfallwirtschaft im MENA-Raum und in allen Mitgliedsstaaten des Netzwerkes institutionell zu verankern. Bestehende informelle Kontakte von Fachleuten und Entscheidungsträgern in der Abfallwirtschaft werden zu einer funktionierenden Kooperations- und Netzwerkstruktur ausgebaut. Wesentlicher Bestandteil der Trägerstruktur ist das Sekretariat des Abfallnetzwerks SWEEP-Net (Solid Waste Exchange of Information and Expertise Network). Als „schlanke“ Struktur ist es mit wenigen Fach- und Administrativkräften besetzt, um nach einer Anlaufphase ohne hohen Aufwand von den Mitgliedsländern getragen werden zu können. Das regionale Netzwerk wird von nationalen Netzwerken in den Mitgliedsstaaten gestützt, indem nationale Koordinatoren der verschiedenen Länder miteinander vernetzt werden. Personelle und institutionelle Kompetenzen für integrierte Abfallwirtschaft werden durch Vernetzung und Bereitstellung von Aus- und Fortbildungsangeboten gestärkt. Zum Wissensmanagement werden ein Internetportal und eine Datenbank erstellt. Europäische Ansätze und Erfahrungen sind aufgrund klimatischer, kultureller und sozioökonomischer Gegebenheiten nur teilweise auf die MENA-Region übertragbar. Der methodische Schwerpunkt liegt deshalb auf Süd-Süd-Kooperation und der Nutzung vorliegender regionaler Erfahrungen. Optionen für eine angemessene internationale Rechtsform werden derzeit erarbeitet und diskutiert.
Entwicklungpolitische Analyse
Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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- Diese Maßnahmen:
-
O
tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
- Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
- Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
- Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
-
O
tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
- Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
- Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
-
X
beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
- Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
- Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
- Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
-
O
berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
- Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
- Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
- Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
-
X
haben Gender-Aspekte integiert
- Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
- Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
- Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
- Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
-
berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
- Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?
Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/14946.html,
http://www.giz.de/Themen/de/dokumente/en-abfallnetzwerk-sweep-net.pdf,
http://www.sweep-net.org/,
Februar 2015
zuletzt aktualisiert: 26.02.2015 | Edit
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---|---|---|---|---|
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