Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Programm zur Förderung der ländlichen Elektrifizierung und nachhaltigen Bereitstellung von Haushaltsbrennstoffen

Senegal, Subsahara-Afrika, 2011

Eckdaten
Land/RegionSenegal, Subsahara-Afrika
Ländereinordnung LDC, African Country, Lower Middle Income Country
Summe 910 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 910 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2011 Projektzeitraum 2004 - 2016
Sektor Anpassung, Minderung
Rio Marker Minderung 1 Rio Marker Anpassung 1
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministère de l'Energie et des Mines
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
O Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Die Voraussetzungen für den nachhaltigen Zugang zu modernen Energiedienstleistungen sind, vor allem für die armen Bevölkerungsschichten, verbessert. Das Vorhaben (PERACOD) unterstützt die wichtigsten staatlichen Akteure, um eine bessere Einbindung von Energiedienstleistungen in die nationalen Entwicklungspläne zu fördern. Zusätzlich werden grundlegende Energiedienstleistungen bei der Erstellung lokaler Entwicklungspläne berücksichtigt. Um die ländliche Elektrifizierung auszubauen, schreibt die Agentur für ländliche Elektrifizierung (Agence Sénégalaise d'Electrification Rurale, ASER) Konzessionen für private Versorger aus, die bis zu 50 Prozent der ländlichen Bevölkerung bis 2012 Zugang zu Strom verschaffen sollen. Die Betreiber erhalten dafür einen Zuschuss und müssen die Versorgung für 25 Jahre eigenständig übernehmen. In netzfernen, entlegenen Gebieten unterstützt das Programm zusammen mit der ASER die Elektrifizierung durch lokale Initiativen. Kostengünstigste Option sind hier häufig Solarstromanlagen. Das Vorhaben berät die Agentur für ländliche Elektrifizierung und die zuständige Direktion des Energieministeriums und qualifiziert Gemeinden und den Privatsektor für die Umsetzung der Elektrifizierungsmaßnahmen.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • X tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • X tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • X haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/20886.html, http://www.peracod.sn/?lang=fr, Februar 2015

zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit

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