Deutsche
Klimafinanzierung
Der deutsche Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung
Projektdatenbank zur deutschen Klimafinanzierung

Integrierter Küsten- und Mangrovenwaldschutz in Mekong-Provinzen zur Anpassung an den Klimawandel

Vietnam, Asien, 2011

Eckdaten
Land/RegionVietnam, Asien
Ländereinordnung Lower Middle Income Country
Summe 3 000 000 €
(Zuschuss)
davon „Klima“-Anteil 3 000 000 €
Finanziert über BMZ Finanzierungsinstrument allgemeine FZ/TZ (bilateral)
Jahr 2011 Projektzeitraum 2011 - 2016
Sektor Waldschutz (Minderung)
Rio Marker Minderung 0 Rio Marker Anpassung 2
Projektträger Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn
Projektpartner Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
Anrechnung auf X 0,7% - Ziel der Entwicklungszusammenarbeit
O Fast-Start-Zusage 2010-2012
X Biodiversitätszusage 2009
O Beitrag zur l'Aquila Zusage für Ernährungssicherheit

Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der Küstenökosysteme zu stärken, ihre Anfälligkeit gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu senken. Das Mekong-Delta als Lebens- und Wirtschaftsregion soll geschützt und gegen den Klimawandel gewappnet werden. Das Programm fußt auf den Erfolgen zweier Projekte im Bereich der nachhaltigen Küstenentwicklung im Mekong-Delta. Ausgehend von den Erfahrungen, die dort in drei Provinzen gemacht wurden, unterstützt das Programm lokale Regierungen wie auch die nationale Regierung bei der Gebietsplanung, Küstenpolitik sowie dem Aufbau eines generellen Umweltbewusstseins und nachhaltiger Lebensgrundlagen. In der nationalen Komponente fördert das Programm die Erarbeitung und Implementierung einer integrierten Politik und eines rechtlichen Rahmenwerks sowohl zwischen den Provinzen und Sektoren als auch zwischen den verschiedenen administrativen Einheiten. Zugeschnitten auf die speziellen Bedürfnisse jeder einzelnen Provinz arbeitet das Programm in den Bereichen Integration von Konzepten zur Anpassung an den Klimawandel in die Entwicklungsplanung; Planung und Management von Küstenökosystemen; Erhalt der Biodiversität; Umwelterziehung und Sensibilisierungsmaßnahmen; Förderung alternativer Einkommensmöglichkeiten; Fluss- und Küstenschutz sowie Rehabilitierung von Ökosystemen; Partizipative Gemeindeentwicklung; sowie Wassermanagement.

Entwicklungpolitische Analyse

Über die Klimafinanzierung geförderte Maßnahmen müssen auch entwicklungspolitischen Kriterien genügen. Für Maßnahmen, die im Zeitraum 2010-2012 bewilligt wurden, haben wir öffentlich verfügbare Projektbeschreibungen danach untersucht, ob einige ausgewählte Aspekte bei der Formulierung von Zielen und Maßnahmen explizit berücksichtigt wurden.
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  • Diese Maßnahmen:
  • tragen zu langfristigem Klimaschutz und zur Erreichung des 2°-Ziels bei
    • Hat das Projekt einen Rio-Marker Minderung von 2 oder einen Rio-Marker Minderung und Anpassung von jeweils 1?
    • Fördert das Projekt die Einführung neuer Klimatechnologien bzw. technologischer/sozialer Innovation?
    • Fördert das Projekt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Energiebereich?
  • O tragen explizit zur Armutsbekämpfung bei
    • Ist Armutsbekämpfung als ein ausdrückliches Ziel des Projekts und in den Maßnahmen verankert?
    • Arbeitet das Projekt mit besonders verletzlichen Gruppen zur Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage?
  • X beteiligen die lokale Bevölkerung/Zivilgesellschaft
    • Haben die Betroffenen von Projekten ein Mitspracherecht an Planung, Umsetzung und Monitoring des Projekts?
    • Sind NRO als Vertreter der lokalen Bevölkerung beteiligt?
    • Ist die lokale Bevölkerung direkt beteiligt?
  • O berücksichtigen explizit den Schutz der Menschenrechte
    • Sind Schutz und Förderung der Menschenrechte explizit in Zielen und Maßnahmen verankert?
    • Werden benachteiligte Bevölkerungsgruppen in der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Beteiligung an Entscheidungen gestärkt?
    • Befolgen REDD+-Projekte das Prinzip der freiwillig vorab und in Kenntnis der Sachlage gegebenen Zustimmung (FPIC)?
  • X haben Gender-Aspekte integiert
    • Hat das Projekt die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit als Zielsetzung?
    • Setzt es Gender Mainstreaming oder eine Gender Responsiveness Strategie um?
    • Wird die Zielgruppe nach Männern und Frauen differenziert?
    • Werden Frauen und Frauengruppen explizit mit einbezogen?
  • X berücksichtigen schutzbedürftige Gruppen bei Anpassungsmaßnahmen
    • Führt das Projekt Anpassungsmaßnahmen durch, die die Lage besonders verletzlichen Gruppen verbessern sollen, besonders in vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen?

Quellenangaben:
http://www.giz.de/de/weltweit/18666.html Juni 2014

zuletzt aktualisiert: 05.06.2015 | Edit

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